2008
DOI: 10.1515/iasl.2008.008
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Arthur Schnitzler und der Verlag Stock

Abstract: Wenn Arthur Schnitzler heute in Frankreich zu den bekanntesten österreichischen Schriftstellern zählt, so liegt das auch an der Verbreitung seiner Werke durch den Verlag Stock. Der vorliegende Aufsatz geht den Kontakten, die der Wiener Schriftsteller zu den verschiedenen Verantwortlichen des Verlags gehabt hat, nach und versteht sich als Beitrag zur Erhellung der im literarischen Translationsbetrieb herrschenden Zwänge. Exemplarisch veranschaulicht werden diese an drei Beispielen, und zwar an der Auseinanderse… Show more

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“…Während Zweig sich in den Vorkriegsjahren mit wenig Erfolg bemüht hatte, seine französischen Kontakte zu Schnitzlers Gunsten zu nutzen, und Trebitsch gelegentlich zwischen Schnitzler und dem Kreis um Shaw und Granville Barker vermittelte, verdient in den zwanziger Jahren die Vermittler tätigkeit der Hofrätin Berta Zuckerkandl besondere Hervorhebung, insofern sie zahlreiche zeitgenössische französische Stücke für die Reinhardt-Bühne übersetzte und es sich gleichzeitig als Salonnière zur Aufgabe machte, "die geistige Annäherung der sich feindlich gegenüberstehenden Völker energisch [zu] fördern". 23 Als Habitué ihres Salons lernte Schnitzler französische Künstler, Verleger und Theaterdirektoren kennen, und dank dort geknüpfter Verbindungen erschien Pollaczeks Über setzung von Fräulein Else 1926 beim Pariser Verlag Stock 24. In der Hofrätin verkörpert sich die Idee der Übersetzung als ethisch fundierte Tätigkeit.…”
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“…Während Zweig sich in den Vorkriegsjahren mit wenig Erfolg bemüht hatte, seine französischen Kontakte zu Schnitzlers Gunsten zu nutzen, und Trebitsch gelegentlich zwischen Schnitzler und dem Kreis um Shaw und Granville Barker vermittelte, verdient in den zwanziger Jahren die Vermittler tätigkeit der Hofrätin Berta Zuckerkandl besondere Hervorhebung, insofern sie zahlreiche zeitgenössische französische Stücke für die Reinhardt-Bühne übersetzte und es sich gleichzeitig als Salonnière zur Aufgabe machte, "die geistige Annäherung der sich feindlich gegenüberstehenden Völker energisch [zu] fördern". 23 Als Habitué ihres Salons lernte Schnitzler französische Künstler, Verleger und Theaterdirektoren kennen, und dank dort geknüpfter Verbindungen erschien Pollaczeks Über setzung von Fräulein Else 1926 beim Pariser Verlag Stock 24. In der Hofrätin verkörpert sich die Idee der Übersetzung als ethisch fundierte Tätigkeit.…”
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