Wenn Arthur Schnitzler heute in Frankreich zu den bekanntesten österreichischen Schriftstellern zählt, so liegt das auch an der Verbreitung seiner Werke durch den Verlag Stock. Der vorliegende Aufsatz geht den Kontakten, die der Wiener Schriftsteller zu den verschiedenen Verantwortlichen des Verlags gehabt hat, nach und versteht sich als Beitrag zur Erhellung der im literarischen Translationsbetrieb herrschenden Zwänge. Exemplarisch veranschaulicht werden diese an drei Beispielen, und zwar an der Auseinandersetzung zwischen P. V. Stock und Schnitzler bezüglich der ersten Ausgaben von Reigen und Anatol, an der Veröffentlichung von Fräulein Else in der Überseztung von Clara Katharina Pollaczek, sowie an der Rolle, die Suzanne Clauser/Dominique Auclères für die Verbreitung von Schnitzlers Werk in Zusammenarbeit mit dem Verlag Stock gespielt hat. 1 Auf dem Weg zu einer Soziologie der literarischen Übersetzung im deutschsprachigen Raum. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 29
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