nienge nads des gleichen Farbstoffes, die am G-gepragten Harz adsorbicrt wurde, verglichen. Bei va vice versa. Die Test-Farbstofflosung wurde ieweils geteilt und mit einem Teil das R -In [ 2 ] und [3] wurde iiber die Prlgung eines organischen Copolykondensates mit einer organischen Tetrasulfosaure berichtet, und zwar uber die Pragungsmetbode und das experimentelle Ergebnis. I n [4] wurde die Formel fiir den molekularen Informationsinhalt abgeleitet und in [ 6 ] anf Adsorptionsisothermen angewandt. Eine ausfiihrliche Gesamtdarstellung mit Bezug auf Arbeiten anderer Autoren befindet sich in [GI. Nach der gleichen Methode wurde jetzt untersucht, ob Copolykondensate sich von Stereoisomeren so pragen lassen, daW sie diese bei einer neuerlichen Adsorption selektiv ,,wiedererkennen", d. h. das zu deren Pragung verwandte Stereoisomere eindeutig bevorzugen. Benutzt wurden Novolack-Copolykondensate mit den Molverhiiltnissen Pheno1:Anilin 2 : 1 bzw. 4: 1 bzw. 8: 1. Als stellungsisomere Farbstoffe wurden Azokupplungs-Produkte von a-Naphthylamin mit R-SLure (2-Naphthol-3,7-sulfosaure) bzw. G-Saure (2-Naphthol-7,9-sulfosaure) hergestellt, sog. Bordeaux R bzw. G. I n Kreuzversuchen wurde ermittelt. wieweit das vom R-Farbstoff gepragte Harz im Vergleicli zu dem vom G-Farbstoff geprigten Harz den R-Farbstoff adsorptiv bevorzugt. Ebenso wurde ermittelt. wieweit das vom G-Farbstoff geprkgte Harz im Vergleich zum R-gepragten Harz den G-Farbstoff bevorzugt. Auch das Verhalten des ungepragten Harzes zum R-und CI-Farbstoff wurde untersucht. Dadurch wurde ausgetestet, ob ein Harz eine stereospezifische Information aufnehmen kann. Die 11 vorgenomnienen Kreuzversuche wurden so symnietrisch gest,altet,. cia0 die EinfliisRe sanitlichcr sonstigen Versuchsparameter lierausfielen. Es wurden drei verschiedene Pragungsmetlioden angewandt : 1. h i einem Heizbad wurde das beladene Pulver bis zum Zusammenfritten der Korner erwarmt (..schnelles Sintern''). 2. I n einem Hcizschrank wurde das Pulver bei niedrigerer Teniperatur als bei Methode 1 im beladenen Zustand gehalten, um den Farbstoff langsam in die Oberflache einziehen zu lassen, wobei das Harz mehrmals mit Farbstoff beladen wurde (Jangsames Tempern"). 3. Das Harz wurde in alkoholischer Parbstofflosung aufgelost,, diese Losung eingetrocknet und der entstehende'lack fein gemahlen (,,Losungspragung"). In allen drei Fallen wurden die Farbstoffe nach der Pragung aus den feinen Pulvern mit schwaeh ammoniakalischem Wasser ausgelaugt. Mit diesen Pulvern wurden nun Adsorptionsversuehe gemacht. Es interessierte hier vor allen Dingen die Ermittlung der Quotienten d. h., es wird bei vn die Molekelmenge nads des R-Farbstoffes, die am R-gepragten Harz adsorbiert wurde, mit der Molekel--gepragte und mit einem anderen gleichgroBen Teil das G-gepragte Harz 22 h gescliiittelt sowic vorher und nachher kolorimetriert. Da die (ileichgewichtskonzentrationen in Losung am Ende verschieden waren, wurden die Ergebnisse auf gleiche Losungskonzentrationen bezogen, was durch den Index C-angedeutet wird und was allerdings...