Überstunden sind in Deutschland weit verbreitet. Repräsentative Daten von 7.765 Befragten der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2017 zeigen, dass Beschäftigte im Durch-schnitt 3,9 Stunden pro Woche länger arbeiten als vertraglich vereinbart, wobei sich Unterschiede nach Geschlecht, Vollzeittätigkeit, Qualifizierung und Berufen zeigen. Über die Hälfte sind transitorische Überstunden, die durch Freizeit ausgeglichen wer-den. Ein Viertel wird ausbezahlt und jede fünfte Überstunde wird nicht abgegolten. Regressionsanalysen deuten auf einen negativen Zusammenhang von Überstunden mit Gesundheit und Work-Life-Balance hin. Dies gilt sowohl für transitorische Überstunden als auch bei Überstunden ohne Freizeitausgleich, für Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte und unter Kontrolle von Alter, Geschlecht, Bildungs- und Anforderungs-niveau, dem ausgeübten Beruf sowie der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Overtime is widely spread in Germany. Representative data from 7.765 respondents from the BAuA-Working Time Survey 2017 show that employees work an average of 3.9 hours per week longer than contractually agreed, with differences according to gender, full-time work, qualification levels and occupations. More than half of these are transitory overtime hours, which are compensated by free time. A quarter is paid and every fifth hour of overtime is not compensated. Regression analyses point towards negative relationships with health and work-life balance. This applies to transitory overtime hours as well as for overtime hours without compensatory time off, full time and part time employees, and controlled for age, gender, qualification level, occupations, and contractual working hours. Stratified analyses show some different patterns for employees in night and shift work and for those with mainly private reasons for overtime work.