Zum Ersatz dea Natriumsulfids durch Thioacetamid ( T A A ) 663 b) 2,3 g XXVIII mit 60 ml nNaOH 30 Min. gekocht: 1,8 g XVII. 3,O g XXVIII rnit 30 ml 42xigem HBr 5a/4 Stdn. bei 110-112': 2,7 g XVII.Messung d e r Rontgenstrahlenintensit&t h i n t e r L o s u n g e n v o n I b i s V I I I J e 10 ml der Lrsungen wurden in jeweils die gleiche Glaskiivette von 1,s x 2,5 x 2,5 cm gefiillt. Als Strahlenquelle diente der Neo-Tridoros (Siemens-Reiniger), ein klinisch verwendeter 0-Ventil-Apparat. Direkt vor dessen Rohre wurde ein Kasten aus 2 mm-Bleiblech mit einem Fenster in der GroBe des Losungsquerschnittes und einem seitlichen Loch fiir die Zufiihrung der unmittelbar hinter der Kiivette angebrachten Fingerhutkammer (Wirkvol. 5 ml) gesetzt. Die Intensitiiten hinter den Losungen wurden durch die Ionisationsstrome gemessen, die die Strahlung in der mit 140 V gesiittigten Fingerhutkammer erzeugte. Als MeBinstrument diente das Siemens-Momentandosimeter, das die Intensitiit {,,Dxhleistung") gleich in der Einheit r/min anzeigt. Zuniichst wurde hinter Lijsungen von I bis VIII mit den in der linken Hiilfte von Tabelle 2 angegebenen berechneten Konzentrationen gemessen. Danach wurden die Konzentrationen der Lijsungen so lange verringert, bis hinter ihnen die gleichen Intensitiiten wie hinter der Vergleichslosung von I erhalten wurden (rechte Hiilfte der Tabelle 2). Siimtliche Messungen -den rnit 80 kV und 3,5 mA durchgefiihrt.
Anschrift: Dr. H , Pfunz, Forschungsleiter im VEB Fahlberg-List, Magdeburg-St., Kleiberweg 3.Zur Priifung auf Schwermetall-Verunreinigungen verwendet das DAB 6 Natriumsulfid als Reagenz.Die Verwendung der Alkalisulfide an Stelle von Schwefelwaaserstoff zur Schwermetall-fZillung wurde erstmalig im gleichen Jahre 1891 von Kunz und Rrauael) und von Polatmff und Biilozua) vorgeschlagen. Die heute gebrhchliche Losung des Natriumsulfids in einem Glycerin-Waaser-Gemisch stammt von WinnkZer3), der dieses Reagenz auch schon zu Untersuchungen in der Apotheke vorschlug. Nach ihm sol1 diese Liisung ,,monatelang verwendet werden konnen". Die Einfiihrung der Natriumsulfid-Losung ins DAB 6 geht auf Paul, Dietzel und Wagner4) zuriick. Diese Autoren machen schon darauf aufmerksam, daB es schwierig sei, eine den Anforderungen des DAB 6 entsprechende Ausgangasubstanz im Handel zu beschaffen. Bereits ein Jahr sptiter unterziehen Herzog und Schulze6) daa Reagenz einer scharfen Kritik mid stellen feat, daB nicht nur die Losung nicht 30 haltbar sei, wie Winkkr es angegeben habe, sondern daB auch die Ausgangssubsbnz fiir diesea Reagenz nicht unveriindert aufbewahrt werden konne.J e d e m praktischen Apotheker ist es bekannt, daO dieses Reagenz fiir die Praxis d e r Apotheke nicht brauchbar ist. Von einem Reagenz fiir die Apotheke miissen 1) Rum und Krause,
