Aus einem Glykosid‐Konzentrat aus Apocynum cannabinum L. wurde neben den beiden schon früher isolierten Glykosiden Cymarin und Apocannosid noch ein drittes Glykosid in Kristallen isoliert und Cynocannosid genannt. Hydrolyse des letzteren gab L‐Oleandrose und dasselbe Genin, das auch in Apocannosid enthalten ist. Es wurde Cannogenin genannt. Durch Umsatz mit Propandithiol‐(l, 3) und anschliessende katalytische Entschwefelung liess es sich in Digitoxigenin überführen. Damit ist die Struktur des Genins entsprechend Formel IV bewiesen.