In der Diskussion um Medienbildung und Medienkompetenz hat sich eine Riege an Autoren etabliert, die innerhalb der Allgemeinen Erziehungswissenschaft den Diskurs um grundlegende Begrifflichkeiten und Fragestellungen am Leben halten und hielten. Der vorliegende Artikel präsentiert die Ergebnisse einer Analyse, die sich dezidiert mit den Positionen von Dieter Spanhel, Norbert Meder, Winfried Marotzki und Werner Sesink auseinandersetzte, um deren Beitrag zur Konstitution der Medienpädagogik als eigenständiger Teildisziplin der Erziehungswissenschaft zu untersuchen. Als zentrale Begriffe wurden in der Untersuchung «Bildung» und «Medium/Medien» gewählt, sowie «Spezifika von Medienbildung» in Abgrenzung oder Vereinnahmung der jeweiligen Bildungsbegriffe. Es handelt sich dabei um eine Untersuchung der Beiträge der vier Autoren zur Debatte um die Definition relevanter Phänomene einerseits und andererseits um die immer wieder neue Aushandlung der Begriffe im Sinne lebhafter Wissenschaft. Ziel der Arbeit ist die Analyse der Verbindung zwischen den Begrifflichkeiten «Medien» und «Bildung» zur «Medienbildung» und der darin auffindbaren argumentativen und begrifflichen Strukturen.