Lernende durch die Einbindung von «Web 2.0»-Angeboten aktiver in Lehrveranstaltungen einzubeziehen, ist ein aktuell diskutiertes Thema. Ziel dieses Beitrags ist es, jenseits der im theoriebasierten Fachdiskurs erwähnten Potenziale anhand empirischer Arbeiten auch typische Probleme zu analysieren, die mit der Umsetzung von Social Software im Bereich der Hochschule einhergehen. Methodisch handelt es sich nicht um eine Meta-Studie, sondern um eine vom Umfang her begrenzte, daher beispielhafte, aber systematische Sichtung vorwiegend englischsprachiger, empirisch basierter Arbeiten zum Einsatz von Social Software – insbesondere Blogs und Wikis – im Rahmen von Hochschullehrveranstaltungen. Die Analyse der gesichteten Fallstudien zeigt, dass das Phänomen ausbleibender studentischer Partizipation thematisiert wird, dass verschiedene Überlegungen zur Forcierung verbindlicher Beteiligung erprobt, jedoch die Folgen dieser spezifischen Interventionen zur Erhöhung der Beteiligung nur selten reflektiert werden. Abschliessend werden grundsätzliche Probleme und Spannungsfelder partizipativer Ansätze mit digitalen Medien im Bildungsraum Hochschule diskutiert.
Ziel des Beitrages ist es, erste Erkenntnisse eines Schulentwicklungsprozesses zur sinnvollen Einbindung von Tablets für die Grundstufe einer Sprachheilschule vorzustellen. Um die an der Schule vorhandenen Tablets für das Kollegium und den Unterricht nutzbar zu machen, wurden Lehrpersonen in einem entwicklungsorientierten Bildungsforschungsprojekt in mehreren Phasen begleitet, um die Potenziale von Tablets kennenzulernen, mobile Apps zur Sprachförderung hinsichtlich pädagogischer Kriterien zu bewerten und hinsichtlich datenschutzbezogener Risiken einschätzen zu können. Auf Basis von Prozessdokumentationen und Interviews mit Lehrpersonen können Einblicke eröffnet werden, welche Entwicklungspotenziale sich durch diverse Unterstützungsangebote für Lehrpersonen auf den Handlungsebenen der Kooperations- und Personalentwicklung ergeben haben.
Die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse von Qualifikanden/-innen rücken zunehmend in das Interesse bildungspolitischer und öffentlicher Diskussionen. Selbst der Ausdruck ‹wissenschaftlicher Nachwuchs› steht in der Kritik. Der vorliegende Beitrag verortet die Situation der Medienpädagogik im deutschsprachigen Raum in dieser Debatte. Drei ausgewählte Schwerpunkte werden dafür in den Blick genommen: (1.) die Rolle von Wissenschaftlern/-innen in Qualifizierungsphasen im aktuellen Wissenschaftssystem, (2.) die Situation in der Disziplin der Erziehungswissenschaft sowie (3.) der Prozess der Prekarisierung in der Wissenschaft. Die Frage, inwiefern die markierten Veränderungen des Wissenschaftssystems und damit zusammenhängende Herausforderungen auch Medienpädagogen/-innen im deutschsprachigen Raum betreffen, wird auf Basis einer online durchgeführten Fragebogen-Untersuchung mit 76 Teilnehmern/-innen diskutiert. In exemplarischer Betrachtung der Fragenkomplexe (1) Zufriedenheit mit Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen, (2) Betreuungssituation sowie (3) Work-Life-Balance zeigt sich einerseits eine allgemeine Zufriedenheit hinsichtlich der Möglichkeiten des selbstbestimmten Arbeitens, des sozialen Arbeitsumfelds sowie mit der Betreuung der eigenen Qualifikationsarbeit. Anderseits werden auch in der Medienpädagogik Probleme deutlich, die den wissenschaftlichen Nachwuchs disziplinübergreifend betreffen: Die mangelnde berufliche Sicherheit und Planbarkeit der Karriere zählen zu den grössten problematischen Aspekten für Wissenschaftler/-innen in Qualifizierungsphasen.
Ziel des Beitrags ist, erste Erkenntnisse über einen Entwicklungsprozess an einem Beruflichen Gymnasium vorzustellen, bei dem es darum geht, langfristig allen Schüler*innen bedarfsgerechte und digital gestützte Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Die bisher realisierten fachspezifischen Förderkurse für leistungsschwächere Schüler*innen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch wurden kaum von den Lernenden angenommen. Zur Verbesserung dieser Praxis wurde in einem Schulentwicklungsprojekt damit begonnen, das vorhandene Learning-Management-System um digitale Kompetenzraster zu erweitern. Mit Hilfe der geschaffenen technischen Voraussetzungen und der inhaltlich entwickelten Kompetenzraster soll es möglich werden, eine individuelle Lernprozessbegleitung im Rahmen heterogener Lerngruppen zu unterstützen. Auf Basis systematischer Prozessdokumentationen über 15 Monate von Mai 2020 bis August 2021 wird beschrieben, welche Entwicklungspotenziale und Herausforderungen sich unter den Pandemiebedingungen für das Projekt ergeben haben. Im Fokus stehen die Handlungsebenen der Technologie- und Personalentwicklung, die langfristig als Voraussetzung gesehen werden, um einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung leisten zu können.
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