ZUSCHRIFTENDennoch ist dieser neue Komplex noch zu stabil, um seine Assoziationskonstante NMR-spektroskopisch direkt und hinreichend prazise bestimmen zu konnen. Eine sterische Hinderung zwischen dein Phosphoratom des Rezeptors und der NH-Gruppe einer entsprechenden Aminosiiure sollte zu einer weiteren Abnahme der Komplexstabilitit fuhren. Die (S)-Alanin-und (S)-Phenylglycin-Harnstoffderivate 7 bzw. 8 weisen Assoziationskonstanten von K,,, = 6.4 x lo4 bzw. 5.8 x 1 0 4~-' auf.Wegen der besseren Assoziationseigenschaften von (S)-7 wurde eine Konkurrenztitration mit dieser Gastverbindung und (S)-6 durchgefuhrt (Kz,,,((S)-6)/Kas,((S)-7) = 3.9). Die Assoziationskoiistante von [(R)-I .(R)-6] konnte leicht durch Standard-NMR-Titration gemesseii werden (K,,, = 4.7 x I O 3~-' ) . Die Konkurrenztitration von (R)-6 und (S)-7 mit (R)-1 ergab Ka,,((S)-7)/K,,,((R)-6) = 13, ein Verhgltnis, das innerhalb des experimentellen Fehlers den Wert fur die Assoziationskonstante von [(R)-1 .(S)-7] bestdtigt. Mit diesen Werten wurde die Assoziationskonstante von [ ( R ) -l . ( S ) -5 ] zu K2,,, = 5.7 x l O 5 M -' berechnet (Tabelle 1). Demnach wird 1 am besten durch dieses chirale Gastmolekul differenziert : K~~s ( ( R ) -l ) / K~~s ( ( S ) -l ) = 90. Mit (S)-6 betrigt das Kass((R)l)/Kas,((S)-l)-Verhaltnis dagegen nur 53, d. h. die chirale Erkennung ist hier weniger gut.