trocken gegeniiber Calciumhydrid, uber dem er aufbewahrt werden kann. Besonders aminfreien Tetramethylharnstoff liefert eine vorherige azeotrope Destillation mit Benzol/Wasser [12]. Tetramethylharnstoff zeigt dann rnit Trinitrotoluol (siehe S. 1062) nur noch schwache Rosafarbung. AbschlieRend ist zu sagen, daB Tetramethylharnstoff nach Losungsvermogen und universeller Mischbarkeit dem Pyridin am nachsten steht. Er hat dem Pyridin voraus, dab er nicht vonden beim Pyridin oft storenden -Homologen begleitet ist, einen gunstigeren Siedepunkt hat und durch einfache Destillation praktisch wasserfrei zu erhalten ist. Ein nicht zu ubersehender Vorteil gegeniiber dem Pyridin ist auch der nur schwache und angenehnic Geruch und die geringe Toxizitat (die intravenose DL50 wurde zu 1,l g/kg Ratteermittelt [56]). [56] Bestimmt von Prof. Dr. 0. Horovy f , E. Merck AG., Darmstadt. _ _ _ _ Es ware erfreulich, wenn Tetramethylharnstoff in technischen Mengen wohlfeil zuganglich wiirde [57]. Komponente. Dadurch is! es moglich geworden, die Bildutigsreaktion des Katalysators aus Titantetrachlorid und die Vorgatige an der Titan-Kohlenstofl' Bindung bei der Oligonierisation der Olefine zu verfolgen. Alle Beobachtutigen deuten dararrf hin, daJ der Katalysator etie ionische Struktrrr besitit, die durch das Losungstnittel mitbestitnmt wird. Als Vorstufe der Reaktioti wird die Bildung eines Olefinkomplexes rnit deni Alkyltitan-Kation walirsclieinlich geniacht. Das Reaktionsschema basiert auf metallorganischen Reaktionen, die durch Alkylanion-und Hydridiibergange im Olefin-Kation-Komplex gekennzeiclinet sind, wobei der fur Ziegler-Katalysatoren ugewohnliche Reaktionsablauf durch das Uberwiegeti der Hydridiibergdnge veritrsacht wird.