Die Katalyse mit chiralen sekundären Aminen (asymmetrische Aminokatalyse) ist ein leistungsfähiges Verfahren zur chemo‐ und enantioselektiven Funktionalisierung von Carbonylverbindungen. Allein in den letzten acht Jahren wuchs dieses Feld zu einem eigenständigen Teilgebiet der Synthesechemie heran, dessen Ziel es sein muss, jede beliebige chirale Verbindung effizient, rasch und stereoselektiv herzustellen. Möglich wurde dieser Fortschritt durch hochqualifizierte Forschung und einen eindrucksvollen wissenschaftlichen Wettbewerb. Dieser Aufsatz beschreibt den “Goldrausch der asymmetrischen Aminokatalyse” und weist auf die Meilensteine dieser Entwicklung hin. Wie auf allen Wissenschaftsgebieten gilt letztlich: Der Fortschritt hängt vom Menschen ab.