ZusammenfassungEinleitung: Die endoskopische Therapie kolorektaler Polypen hat sich weltweit als Standardverfahren durchgesetzt. Wenn Kolonpolypen zu groß oder der koloskopischen Abtragung nicht zugänglich sind bzw. diese zu riskant erscheint können chirugische Prozeduren eingesetzt werden. Hier bietet die Laparoskopie eine minimal invasive Alternative in der Resektion benigner Kolonpolypen. Methodik: In einem 11-Jahres-Zeitraum wurden an unserer Klinik ca. 2 500 intraluminal endoskopische Polypektomien durchgeführt. Bei 58 Patienten war eine laparoskopische Kolonresektion aufgrund benigner Polypen notwendig. Hierbei erfolgte in der Mehrzahl der Fälle eine Ileozökalresektion (34,5 %) gefolgt von der anterioren Resektion (24,1 %) und der Rechtshemikolektomien (20,7 %). Ergebnisse: Von den 58 laparoskopisch begonnenen Operationen konnten 54 minimalinvasiv beendet werden (Konversionsrate 6,9 %). Die intra-und postoperative Komplikationsrate betrug 8,6 %, wobei es sich in 6,9 % um nicht Revisionspflichtige Minorkomplikationen und lediglich in 1,7 % um eine Majorkomplikation handelte. Eine perioperative Mortalität war nicht zu verzeichnen. Diskussion: Die laparoskopische Resektion kolorektaler Polypen stellt eine sichere und minimalinvasive Operationstechnik zum Therapiemanagement endoskopisch nicht abtragbarer, benigner Kolontumoren dar und trägt somit zu einer Bereicherung des therapeutischen Spektrums bei.