Im Rahmen der wissenschaft lichen Begleitforschung zu "Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor" (jetzt "Kommunale Präventionsketten") wurden unter anderem mit Hilfe von Daten aus den kommunalen Verwaltungsprozessen Bedin gun gen gelingenden Aufwachsens in der Kommune untersucht. Die Kooperation zwischen Projektkommunen und wissenschaft licher Forschung, bei der kommunale Verwaltungsdaten durch Wissenschaft ler*innen in der Kommune ausgewertet wurden, ist mehr als ungewöhnlich, aber innovativ und fruchtbar. Für die Analysen im früh kindlichen Bereich konnten hierarchisch strukturierte Daten, nämlich Individual-, Aggregat-und Institutionendaten aus kommunalen Quellen, wie dem SGB II, dem Einwohnermeldewesen, der Schuleingangsuntersuchung, sowie Daten zum Kitabesuch verwendet werden. Diese Daten wurden zu Forschungszwecken verknüpft und multivariat analysiert (u. a. Mehrebenenanalysen). Die Ergebnisse zeigen Risiko-und Erfolgsfaktoren für ge-oder misslingende Bildungskarrieren am Übergang zum Schul system auf. Nicht nur "wie" unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen wirken wurde deutlich, sondern auch, "wo und wann". Sehr genau wurde auch auf die Bedeutung und den Einfl uss von Nachbarschaft en sowie Kitas geschaut. Für den Übergang ins Schulsystem konnten auf der Basis dieser kommunalen Daten soziale Kita-und Schulprofi le erstellt werden, die eine bedarfsgerechte Mittelverwendung vor Ort ermöglichen. Weiterhin wurden Kitawahlprozesse in den Blick genommen und die Auswirkungen der "freien" Grundschulwahl in Nordrhein-Westfalen analysiert. Im Beitrag werden das Design des Forschungsprozesses skizziert sowie zentrale Forschungsergebnisse präsentiert.