Mit der Verbesserung unserer Kenntnisse zur Bedeutung bestimmter Moleküleigenschaften bei Anwendungen im Rahmen der Wirkstoffsuche wird das Ausmaß immer klarer, in dem veröffentlichte Synthesemethoden erwünschten Kriterien genügen (oder nicht genügen). Wir beschreiben hier, wie die Anwendung einfacher (und in vielen Fällen frei verfügbarer) Rechenprogramme genutzt werden kann, um ein semiquantitatives Verständnis des Potenzials von neuen Methoden in der Wirkstoff‐Forschung zu entwickeln. Diese Analyse kann sich unter anderem auf die Planung verbesserter Studien zum Substratspektrum auswirken, die Priorisierung von bestimmten Beispielstrukturen für die Synthese leiten und Ansprüche für potenzielle künftige Anwendungen von neuen Methoden begründen.