“…Diabetes mellitus Besonderheiten | Künstliche Ernährung |
Enteral | 20–35 % [ 28 , 71 ] | Negativer Prognosemarker; abhängig von Zusammensetzung (Kohlenhydrate, Ballaststoffe), Applikation (Bolus, diskontinuierlich, kontinuierlich; gastral vs. jejunal) und patientenindividuellen Faktoren (akute Erkrankung, Magenentleerungsstörung); reduziert durch kohlenhydratarme Lösungen [ 10 , 28 , 52 , 71 ] |
Parenteral | > 50 % [ 17 , 39 , 71 ] | Negativer Prognosemarker; abhängig von Zusammensetzung (Glukose, Lipidtyp, Glutamin), Timing (früher vs. verzögerter Beginn), Kombination mit enteraler Ernährung und patientenindividuellen Faktoren (akute Erkrankung; [ 17 , 39 , 71 ]) |
Medikamentöse Therapien |
Glukokortikoide | Neue oder verschlechterte Hyperglykämie: 34–94 % [ 31 , 41 , 77 , 83 ] | Hyperglykämie in 32,3 % und Diabetes mellitus in 18,6 % aller Patienten ohne vorbestehenden Diabetes [ 41 ]; frühe Manifestation nach Therapiebeginn (94 %), milde und selten komplikationsreiche Ausprägung, prinzipiell reversibel Risiko abhängig von Präparat, Dosis, Therapiedauer, Indikation (rheumatische Erkrankungen vs. Transplantation vs. Onkologie) und patientenindividuellen Faktoren (Alter, Gewicht, Familienanamnese Diabetes, ethnische Zugehörigkeit, vorbekannte Glukoseintoleranz; [ 77 ]) |
SSRI | Die Einnahme von SSRI erhöht das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus um 38 % [ 82 ] | – |
Kalzineurininhibitoren: Tacrolimus, Sirolimus | Medikation mit Tacrolimus erhöht die Inzidenz des insulinabhängigen Diabetes mellitus signifikant von 4,5 % auf 10,4 % [ 20 ] | Die diabetogene Wirkung von Sirolimus (besonders 5–10 Jahre nach Transplantation) und Tacrolimus (besonders 1–3 Jahre nach Transplantation) ist eine Ursache der organunabhängig erhöhten Diabetesinzidenz nach solider Organtransplantation [ 20 , 30 ] |
Tumorspezifische medikamentöse Therapie |
5‑FU und Analoga |
…”