The occurrence, chemistry and structural classification of the Erythrophleum alkaloids are reviewed. Also, results of the pharmacological investigations with this class of cardiotonics and those of molecular modifications are szrmmarized. Structure-activity relationships, as they appear in previous publications are further analysed in the light of own experience. Zusammenfassung Inhaltsstoffe aus Pflanzen mit herzaktiver Wirkung erweckten immer reges Interesse. Nur wenige Substanzklassen verfiigen jedoch iiber eine derartige Wirkung. Zu ihnen gehoren die Erythrophleum-Alkaloide, die im pharmakologischen Versuch eine den Herzglykosiden vergleichbare positiv-inotropelnegativ-chronotrope Wirkung auslosen [I]. Die baumartigen Gewachse der Gattung Erythrophleum, die zur Familie der Leguminosen gehort, sind relativ weit verbreitet. Der grogen geographischen Verbreitung und der Ubergange zu Nachbargattungen ist es zuzuschreiben, dai3 diese Gattung botanisch nicht gut bearbeitet ist. Darauf sind die erheblichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten bei der Zuordnung zuruckzufuhren, die immer wieder bei der Bearbeitung dieses Pflanzenmaterials auftreten (vgl. auch [2] 12 a])-Hauth Planta medica Vol. 25 1974 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 2 Blatter, Bluten, Friichte und Samen v o~i Erythrophleurn guineense Der Gattung Erythrophlezrm kann etwa ein Dutzend Arten zugerechnet werden, wobei die laufend andernde Synonymie die Obersicht sehr erschwert. Wie aus Tabelle I zu ersehen ist, sind 8 Arten gesichert. Vier d a v o n h d e n sich in Afrika: die bereits erwahnte und a m haufigsten untersuchte E. szraveolens (Syn.: E. guineense), sowie die bisher auf ihre Inhaltsstoffe lcaun~ oder gar nicht untersuchten E. ' africanum, E. lasia~zthum und E. micranthtlm.?Fruher wurde haufig die auf Madagaslcar (und den Seychellen?) heimische E. cozrminga untersucht, ebenso wie die in Indochina wachsende E. fordii. Sehr oft wurde und wird auch die gut zugangliche E. chlorostachys aus Australien fur Untersuchungen verwendet. Daneben existieren Arten, deren Zuordnung nicl~t absolut sicher ist, so z..B. die in letzter Zeit haufiger untersuchte E. ivorense." Die Zuordnung von drei Arten zur Gattung Erythrophlezrm ist sehr umstritten. Einzelheite~ sind aus Tabelle I zu ersehen, die den derzeitigen Stand der Kenntnisse wiedergibt. J In [2a] wird allerdings E. micrcrnthzinr als Synonym von E. ivorense bezeichnet. Die Tsolierung von Erythrophleum-Alkaloiden aus E. ivorense [17a, 181 erhartet die Richtigkeit der Zuordnung zur Gattung Eryth~ophleurn.