F 0 r t s e t z u n . g d e r Z e i t s c h r i f t , , D i e C h e m i e " Vortragstagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker in der britischen Zone vom 7.09. Oktober 1947 in Bonn Prof. K . Ziegler, Direktor des K. W. I. far Kohlenforsehung, Mhlheim a. d. Ruhr, begrUDte als Vorsitzcnder der Gesebchaft Deutscher Chemiker in der britischen Zone die annkhernd 1100 Tagungsteilnehmer, insbesondere die Vertreter der Militirregierung und die erschienenen AuslLnder. E r gedachte 80dann Prof. Kekulds, der lmge Jahre in Bonn wirkte. Die Teilnehmer erhoben sich zu Ehren des kurz zuvor verstorbenen Geheimrat Plan&. Es hielten ferner BegrUBungsansprachen : Prof. Kloos als Vertreter des Rektors der Universitlt, der Oberbiirgcrmeister der Stadt Bonn, und Mr. R. Frascr, Scientific Adviser, Research Branch Gtittingen. Letzterer betonte besonders seinen Wunsch nach einem Zusammenscl~lul) aller westdeutschen Chemiker und berichtete Uber die erfolgreichen Bemiihungen zur Weiterftihrung des ,,Beilstein" und ,, Gmelin". W . KLEMM, Kiel: Dar Verhdfen der Alkalimetall-euden M a M u mhalopeniden. Obwohl schon eine ganze Reihe von Halogenid-Syskmen untersucht worden sind, liegen systematische Untersuchungen tiber das Verhalten verschiedener Halogenide zueinander noch nicht vor, so daO man Uber die hier vorhandenen GesetzlnliOigkeiten nur wenig aussagen kann. EE wurden daher die Systeme NaCl/MgCl* und KCVMgCl. nachgeprflft und die Systcme RbCl/MgCl,, NaJ/MgJ, und KJ/MgJ,neu untersucht. Das Ergebnis dicser Versuche zusammen mit Literaturdaten zeigt die nachstehende Tabelle, in der die kongruent schmelzendcn Verbindungen unterstrichen sind: b. hoh. Temp. mlschbar, b. vollst. mlschmlschbar m. 3 Li ~Z i m~u t~m p . 1 bar 1 Liicke I mlschb. Die Tabelle zeigt, daO fiir die Verbindungsbildung vor allem der Unterschied in den Ionenradien von Bedeutung ist, wlihrend der Unterschied der Ionenladung weniger EinfluO besitzt. Der Unterschied der Ionenradien tritt umsomehr hervor, je kleiner dae Anion ist. Daa allgemeine Verhalten entspricht weitgehend den Ergebnissen, die Schmifz-Dumonf fur den Fall gefunden hat, daO iich in dem Gitter der Doppelverbindung abgeschlossene Komplexe bib. den, obwohldies hier, soweit man es bisher Ubersehen kann, nicht der Fallist. 0 . B A YER, Leverkusen : Das DiisoeyaMt-Polyaddilions-Vcrfahren. Die ausfUhrliche Arbeit erschien in dieser Ztschr. 59, 267 [1947]. € I . LETTRg:, Qbttingen: Anlaponiden der Mitosepijtc1). Hemmeffekte chemischer Stoffe an biologischen Systemen lassen sich e n t weder durch eine I n a k t i v i e r u n g oder durch Verdrlingung eines Wirkstoffea deuten. Zahlreiche Beispiele sind bekannt. Mitosegifte finden sich in chemisch heterogenen Stoffklassen : metallorganische Verbindungen, Trypaflavin und Derivate, Colcbicin und Derivate, Narcotin und Chelidonin, Stilbylamine, ein Umwandlungsprodukt des Adrenalins, Steroidhormone, a-Phenylzimtsliurenitrile, Urethane. Morphologisch ist der Hcmmeffekt der chemisch verschiedenen Mitosegifte auch venchiedenartig. So wirkt Trypaflavin auf die frUhen Phasen de...