Die geotropische Reaktion der Gr/~ser ist dutch die Untersuehungen von SACHS (21), DE VI~IES (24), EL~VINr (9), P~'EF~EI~ (19) U.a. eingehend bekannt geworden, ungekl/~rt ist aber bisher, ob bei dieser Reaktion ein Wuchsstoff eine Rolle spielt. In der Literatur finder sich nur bei F. A. F. C. WENT (25) eine Bemerkung, dab offenbar bei der geotropisehen Reaktion der Grasknoten die Dinge g~nz anders liegen als bei der Avenakoleoptile, und ferner eine Angabe bei UYLDEI~W (23), dab Wuchsstoff (aus Zeakoleoptilen) ohne EinfluB auf das Wachstum yon Grasknoten sei.Die vorliegende Arbeit soll untersuchen, ob und wo sieh bei dem normalen und dem geotropisch gereizten Grashalm ein wachstumsbeeinflussender Stoff feststellen li~Bt, um so nachweisen zu k6nnen, ob das normale Wachstum der Grashalme durch einen Wuchsstoff beeinfluBt wird, und ob infolge einer geotropisehen Reizung eme Xnderung im Wuchsstoffgehalt der einzelnen Teile auftritt.
Methode.Die Untersuchung wurde rein qualitativ gehalten. Die auf ihren Wuehsstoffgehalt zu prfifenden Teile wurden zun/~chst direkt einseitig auf dekapitierte Avenakoleoptilen aufgesetzt und aus der auftretenden Krfimmung auf das Vorhandensein yon Wuehsstoff geschlossen.Die Handhabung erfolgte naeh der STARKsehen YIethode, indem in der dekapitierten Koleoptile das Prim/~rblatt soweit hochgezogen wurde, dab es nur noeh etwa 0,5 cm in der Koleoptile stecken blieb. Dann wurde sein oberer Teil soweit abgesehnitten, dal3 es nut 0,5--1 cm fiber die Koleoptile herausragte, und nunmehr das zu untersuehende Stfickchen Blattknoten oder Internodium mit steriler Gelatine einseitig auf den Koleoptilstumpf aufgeklebt, wobei es dann an dem iiberstehenden Prim/~rblatt den nStigen Halt hatte. Das Ansetzen erfolgte stets an der Breitseite der Koleoptile. Bei reichlieh der H/~lfte der Proben ist nach dem Vorbilde VAN DER WEYs (28) zweimal dekapitiert worden. Da sieh kein Unterschied in den Resultaten bei den ein-oder zweimal dekapitierten Koleoptilen zeigte --auch nicht in der GrSlle der Krtimmungs-
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