Das Modell des Zyklisch-Maladaptiven Beziehungsmusters und der Strukturalen Analyse Sozialen Verhaltens (CMP/SASB)

Spezifische psychodynamische Kurzzeittherapie von Pers�nlichkeitsst�rungen

“…Hierzu haben wir unser vereinfachtes Modell zwischenmenschlicher Transaktionen und innerseelischen Erlebens in ihrer lebensgeschichtlichen Gewordenheit auf der Grundlage der basalen Mechanismen der Internalisierung, der Identifikation und Introjektion zur Sicherung (Tress et al 1996) von "attachment", aber unter der Voraussetzung pathologischer Lebensumstände entwickelt. Es ist dies das Modell des "cyclic maladaptive pattern" (CMP), des zirkulären maladaptiven Verhaltens, wie es zuerst von Strupp und Binder (1984, 1991 Bei der diagnostischen Exploration wird der Patient ermuntert, möglichst viele direkte Interaktionen mit wichtigen Bezugspersonen aus Vergangenheit und Gegenwart zu schildern.Er wird,ähnlich wie bei der Methode des Zentralen-Beziehungskonflikt-Themas (ZBKT) nach Luborsky und Crits-Christoph (1990),aufgefordert "Geschichten" zu erzählen.…”

Der Behandlungsabbruch - ein multifaktorielles Geschehen

“…Die zu diskutierenden Fälle entstammen dem seit 1991 laufenden Kurzzeitpsychotherapie-Projekt an der Klinik und dem Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zentral für das Projekt ist das Modell tiefenpsychologisch orientierter Kurzpsychotherapie nach dem zyklisch-maladaptiven Fokus von Strupp u. Binder [37], Tress et al [58]. Es zeichnet sich durch seine gute Vermittelbarkeit und Übertragbarkeit in die Praxis aus [59].…”

“…Die SASB-CMP-Methode integriert das zyklisch-maladaptive Muster als den jeweiligen Fokus einer Störung mit dem SASBModell, indem es die CMP-Stationen in die abstrakte Notation der Foki und Cluster von SASB überführt (für Details s. [58]) und erlaubt damit, Einzelfälle in Gruppen zusammenzufassen und miteinander zu vergleichen.…”

“…Die Patientenstichprobe setzt sich wie folgt zusammen: 28 Persönlichkeitsstörungen, 34 Fälle mit psychosomatischen Störungen sensu strictiori (ICD-10, F 54) oder Somatisierungsstörungen (ICD-10, F 45), 29 Neurosen. Die Einschlusskriterien der Stichprobe und das Therapiekonzept wurden bereits ausführlich vorgestellt [58]; kürzlich erschien eine detaillierte Übersicht zum derzeitigen Stand der Befunde [70].…”

Psychodynamische Kurzzeittherapie mit erlebnisaktivierenden Interventionen

“…Dieses Introjekt verbindet zwischenmenschliche Erfahrungen in der Vergangenheit mit dem innerseelischen Umgang einer Person mit sich selbst (Tress u. Junkert 1993). Es ist die eigentliche pathologische Entität des Subjekts und damit zentraler Gegenstand der Behandlung (Tress et al 1996).…”