Nicht erst seit dem Beginn der so genannten Globalisierung, aber seither natürlich verstärkt, stehen Universitäten untereinander in Wettbewerb, und zwar nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen und sogar globalen Maß-stab. Es geht um die Attraktivität für Studierende, die Qualität der Ausbildung, vor allem aber -und das macht die internationale "Visibilität" in besonderem Maße aus -um die Qualität der Forschung. Natürlich ist es schwer, diese zu bewerten, und jeder Bewertung wohnt immer eine gewisse Subjektivität inne. Dennoch sind in den letzten Jahren Verfahren entwickelt worden, mit denen die wissenschaftliche Produktivität, der Impakt auf Geistesleben, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik, die Fähigkeit, Mittel an sich zu binden, und auch die Qualität der Forschung in gewisser Weise "objektiviert" werden können. Einer der Indikatoren für eine solche Bewertung ist die Anzahl internationaler Forschungsprojekte und die Höhe der hierfür bei internationalen Organisationen eingeworbenen Drittmittel. Dies zeigt, dass sich die LFUI trotz aller ihrer bisherigen Erfolge auf diesen nicht ausruht, sondern so, wie alle ihre Teilglieder und Angehörigen, dem Prinzip lebenslangen Lernens verpfl ichtet ist. Wir wissen, dass wir schon sehr gut sind (immerhin werden wir konsistent in den internationalen Rankings unter den Top-200-Universitäten gereiht), aber wir wollen noch besser werden. Diesem Anspruch ist die "universitas literarum et scholarum" in Innsbruck verpfl ichtet.Ich freue mich, dass wir den hiermit vorliegenden Band, der die ersten Ergebnisse des DIAMONT-Projektes unter spezifi sch österreichischer Perspektive beleuchtet, in der Innsbruck University Press in wissenschaftlich anspruchsvoller, aber auch graphisch ansprechender Form publizieren können. Dies belegt einmal mehr, dass sich die Leopold-Franzens-Universität auch in Zeiten der Globalisierung dem Heimatland verbunden fühlt und ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in Österreich und darüber hinaus im deutschsprachigen Raum nachkommt.Für die internationale Scientifi c Community werden die über Österreich hinausgehenden Ergebnisse in einer eigenen Publikationsreihe sowie in referierten wissenschaftlichen Journalen publiziert.Ich wünsche dem Band eine interessierte Leserschaft und dem Projekt ein weiteres gutes Gelingen mit vielen neuen, aufschlussreichen Erkenntnissen.