EinleitungSei k ein Zahlk6rper mit algebraischem Abschlu~ k, und sei G/k eine halbeinfache algebraische Gruppe. Dann kann man versuchen, die Menge aller arithmetischen Untergruppen yon G(/~) zu beschreiben. Da jede Untergruppe von endlichem Index in einer arithmetischen Gruppe definitionsgem~ifi wieder arithmetisch ist, sieht so ein Versuch zun~ichst hoffnungslos aus. Nun weifi man aber nach [4], daB unter gewissen Voraussetzungen jede arithmetische Untergruppe in einer beztiglich der Inklusionsrelation maximalen arithmetischen Untergruppe yon G(/~) liegt. Man wird also versuchen, jedenfalls diese maximalen arithmetischen Untergruppen zu verstehen. Genauer interessieren deren G(k)-Konjugationsklassen.Uber maximale arithmetische Untergruppen gibt es eine Ffille yon Untersu-¢hungen. Viele Beispiele yon solchen Gruppen findet man in dem Ubersichtsvortrag [1] von Allan und in der dort angegebenen Literatur. Vollst~indige Resultate, d.h., eine Bestimmung der G(k)-Konjugationsklassen der maximalen arithmetischen Untergruppen, werden yon Allan in [2] for G = S1, und G = Sp,, falls k die Klassenzahl 1 hat, angektindigt und yon Platonov [13], falls G/k einfach zerfallend und nicht yore Typ D, ist und k=¢~. Helling [11] hat ffir G=PG12 und beliebige Zahlk~rper Resultate.Sei nun G/k eine zusammenh~ingende einfache zerfallende algebraische Gruppe. In dieser Arbeit werden die G(k)-Konjugationsklassen der maximalen arithmetischen Untergruppen yon G(/~) bestimmt, und es wird ftir jede solche Klasse explizit ein Repr~isentant konstruiert. Es sieht so aus, als ob man auch fiir indefinite nicht zerfallende Gruppen analoge Resultate mit den hier benutzten Methoden gewinnen kann. Dabei daft k allgemeiner ein globaler K6rper sein. Der Autor wird hierauf an anderer Stelle zuriickkommen.Da Maximalit~t von arithmetischen Untergruppen invariant unter surjektiven Isogenien ist, wird zuerst der Fall einfachzusammenh~ingender Gruppen behandelt, die L6sung in der allgemeineren Situation folgt dann leicht (3.8). Sei also G/k einfachzusammenh~ngend. Nach einigen Erinnerungen an die lokale Theorfe der parahorischen Untergruppen yon Bruhat u. Tits in Kapitel I werden in Kapitel II