bare) Oxydationsstufe i-3 kennzeichnen will. (Man mu6 dann sagen: Kohlenstoff besitzt in der Oxalsaure die Oxydationsstufe $3.) Es ist selbstverstandlich nicht angangig, den Stickstoff des Ammonium-Ions, NH,+, als vierwertig zu bezeichnen. (Er ist v i e r b i n d i g ! ) SchlieBlich sei noch ein drittes Beispiel angefuhrt: In der Hydroxylamin-Molekel, N-0-H, ist Stickstoff d r e i b i n d i g und er besitzt hierin die Oxydationszahl -1 (NH,OH = N-+ 3H+-t-OS-). Der Begriff der s t o c h i o m e t r i s c h e n W e r t i g k e i t v e r l i e r t hier a n B e d e u t u n gso, wie in allen anderen Fallen, in welchen der Begriff der B i nd u n g s -W e r t i g k e i t an Bedeutung g e w i n n t .Wunschenswert ist es natiirlich, da6 in moglichst a l l e n Fallen exakte Begriffsbildungen gebraucht werden. So sollte konsequent der Begriff B i n d u n g s -W e r t igkei t (oder , , B i n d i g k e i t ") von den Begriffen stochiometrische Wertigkeit, lonen-Wertigkeit und Oxydationszahl getrennt werden, indem man zur Kennzeichnung der Atombindungszahl nur noch die Vokabel , , b i n d i g " beniitzt. (Allerdings niiil3te sich der Organiker dann zu dem ,,vierbindigen Kohlenstoff" bekennen!) H \ H' Die vorarislehende Prazisierung der wichtigsten valenztheoretischen Begriffsbildungen ware dem Verfasser nicht moglich gewesen ohne die Mitltilfe zahlreicher Kollegen, welche sich in dankenswerter Weise an der eingangs erwahnten Diskussion beteiligt haben. E s sind dies die Herrn: F. Arndt, W .