2003
DOI: 10.1055/s-2003-37293
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Die akute Appendizitis: Die Entscheidungsfindung des Chirurgen

Abstract: Über 100 Jahre nach der Erstbeschreibung des Verlaufs der akuten Appendizitis durch Reginald H. Fitz im Jahr 1886 ist die akute Appendizitis in den Industrieländern immer noch die häufigste Indikation zur Notfalloperation in der Viszeralchirurgie [1]. Aufgrund des in der Regel problemlosen Eingriffs und des meistens unkomplizierten postoperativen Verlaufes wird dem Krankheitsbild der akuten Appendizitis jedoch im klinischen Alltag nur geringe Aufmerksamkeit zuteil. Das Krankheitsbild stellt jedoch Zusammenfass… Show more

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“…Die laparoskopische Appendektomie ist weit davon entfernt, zum Standardeingriff bei der Appendizitis zu werden und eine solch enthusiastische Übernahme wie bei der laparoskopischen Cholezystektomie hat es bei der laparoskopischen Appendektomie nie gegeben [5,9,11,12,16]. Laut Angaben des statistischen Bundesamtes wurden im Jahre 1999 in Deutschland 137185 Appendektomien in Verbindung mit der Hauptdiagnose Appendizitis des dreistelligen ICD-9 Schlüssels 540±543 durchgeführt [21].…”
Section: Diskussionunclassified
“…Die laparoskopische Appendektomie ist weit davon entfernt, zum Standardeingriff bei der Appendizitis zu werden und eine solch enthusiastische Übernahme wie bei der laparoskopischen Cholezystektomie hat es bei der laparoskopischen Appendektomie nie gegeben [5,9,11,12,16]. Laut Angaben des statistischen Bundesamtes wurden im Jahre 1999 in Deutschland 137185 Appendektomien in Verbindung mit der Hauptdiagnose Appendizitis des dreistelligen ICD-9 Schlüssels 540±543 durchgeführt [21].…”
Section: Diskussionunclassified
“…Bei Patienten mit der Verdachtsdiagnose "akute Appendizitis" wird in einem nicht geringen Maß die Qualität der Behandlung an der Rate der nichtindizierten Appendektomien (negative Appendektomierate) gemessen [14]. Die negative Appendektomierate wird derzeit in der Literatur mit ungefähr 10-20 % angegeben [1,17], auch wenn es einige Autoren gibt, die von einer geringeren negativen Appendektomierate berichten, dann jedoch zu ungunsten der Perforationsrate [7,13].…”
Section: Introductionunclassified
“…Das breite Spektrum an Symptomen, die Vielzahl der möglichen Differenzialdiagnosen, die Anzahl der negativen Appendektomien sowie die hohen Perforationsraten insbesondere bei Kindern machen deutlich, dass trotz gewaltiger Fortschritte der Diagnostik nach wie vor in vielen Fällen erhebliche Schwierigkeiten bestehen, eine Appendizitis zweifelsfrei zu diagnostizieren [10,26]. Die Sonografie des Abdomens hat einen hohen Stellenwert in der Appendizitis-Diagnostik und wird von vielen Autoren als Methode der ersten Wahl empfohlen [6,9,14,17]. Puylaert et al stellten erstmals 1986 bei 25 von 28 Patienten mit operativ histologisch nachgewiesener Appendizitis präoperativ die entzündete Appendix in der Sonografie dar.…”
Section: Introductionunclassified
“…Die negative Appendektomierate wird derzeit mit ungefähr 10-20 % angegeben[72,75,76]. In der präoperativen Diagnostik hat sich in den letzten Jahren die Ultraschalluntersuchung etabliert[73,[76][77][78]. In einer großen Multizenterstudie, bei denen 2 280 Patienten mit akuten unklaren abdominellen Beschwerden sonografisch auf eine Appendizitis gescreent wurden, fand sich für…”
unclassified