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Das Prosiloxan zeigt gegeniiber dem Formaldehyd deutlich die beiden charakteristischen Unterschiede, durch welche die Chemie des Siliciums von derjenigen des Kohlenstoffs vor allem abweicht ') : U e b e r w i e g e n der Sauerstoff-Affinitlt (daher leichteres Abgeben von Wasserstoff, starkere Reduktionskraft der Hydridverbindungen; vergleiche die Reduktion des Wassers zu Wasserstoff: SiHs (0) + H20 = Si 0 9 + 2Hs) und die aufierordentliche Polymerisationsneigung der Si-0-Verbindungen (der Silorwne, Kieseldure usw.) , welche die Eiir die Kohlenstoff-Chemie ungewtihnlich hohe Polymerisationsfiihigkeit des Formaldehyds noch weit iibertrifft. 200. Richard Anechutz, Josef Kallen und Karl RiepenkrBger: ober eine Methode zur Daretellung aromatiacher SelenosBuren: p-Xglolund o-Xylol-selenoe&ure ". K i n I e i t un g.Aus der Selensaure versuchte ich vor einigen Jahren rnittels Methoden, nach denen sich die Anhydride vieler Dicarbonsluren bereiten lassen, dns noch unbeliaunte S e l e n t r i o x y d oder S e l e n s i u r ea n h y d r i d darzustellen. Bei dieser Untersuchung hatte ich rnich der Unterstiitzung von H m . Dr. .Josef K a l l e n zu erfreuen, der einige Zeit nach Kriegsbeginn auf nieine Ritte in Stellvertretung des irn Felde stebenden cand. chem. E n g e l b e r t R h o d i u s eine zeitlang-niein Privatassistent war. Das pesteckte Ziel wurde bis jetzt nicht errcicbt. Auf der leichten Reduzierbarkeit der S e l e n s a u r e beruhende Nebenreaktionen, die ich d a m riicht weiter verfolgte und auf die ich hier nicht nlher .eingeben will, traten sowohl bei Anwendung von A c e t y lc h l o r i d , E s s i g s s u r e -a n h y d r i d , T r i c h l o r -a c e t y l c h l o r i d und T r i c h l o r -e s s i g s l u r e -a n h y d r i d sls auch bei Anwendung von indifferenten Verdiinnungsniitteln ein. Als wir jedoch bei der Einwirkung von Essigaiiure-anhydiid auf Selensaure y -X y lo1 als Verdunnungsmittel anwendeten, entstand in sehr guter Ausbeute, die noch nicbt bekannte p -X y lo1 -2s el e n o s a u r e . tleren Kalium-, Barium-und Silbersalz I ) Vergl. B. 60, 170 (19171. ' 9 Vorlaufige Mitteilungen vgl. Sitzungsberichte der Chemischen Abteilung der
Das Prosiloxan zeigt gegeniiber dem Formaldehyd deutlich die beiden charakteristischen Unterschiede, durch welche die Chemie des Siliciums von derjenigen des Kohlenstoffs vor allem abweicht ') : U e b e r w i e g e n der Sauerstoff-Affinitlt (daher leichteres Abgeben von Wasserstoff, starkere Reduktionskraft der Hydridverbindungen; vergleiche die Reduktion des Wassers zu Wasserstoff: SiHs (0) + H20 = Si 0 9 + 2Hs) und die aufierordentliche Polymerisationsneigung der Si-0-Verbindungen (der Silorwne, Kieseldure usw.) , welche die Eiir die Kohlenstoff-Chemie ungewtihnlich hohe Polymerisationsfiihigkeit des Formaldehyds noch weit iibertrifft. 200. Richard Anechutz, Josef Kallen und Karl RiepenkrBger: ober eine Methode zur Daretellung aromatiacher SelenosBuren: p-Xglolund o-Xylol-selenoe&ure ". K i n I e i t un g.Aus der Selensaure versuchte ich vor einigen Jahren rnittels Methoden, nach denen sich die Anhydride vieler Dicarbonsluren bereiten lassen, dns noch unbeliaunte S e l e n t r i o x y d oder S e l e n s i u r ea n h y d r i d darzustellen. Bei dieser Untersuchung hatte ich rnich der Unterstiitzung von H m . Dr. .Josef K a l l e n zu erfreuen, der einige Zeit nach Kriegsbeginn auf nieine Ritte in Stellvertretung des irn Felde stebenden cand. chem. E n g e l b e r t R h o d i u s eine zeitlang-niein Privatassistent war. Das pesteckte Ziel wurde bis jetzt nicht errcicbt. Auf der leichten Reduzierbarkeit der S e l e n s a u r e beruhende Nebenreaktionen, die ich d a m riicht weiter verfolgte und auf die ich hier nicht nlher .eingeben will, traten sowohl bei Anwendung von A c e t y lc h l o r i d , E s s i g s s u r e -a n h y d r i d , T r i c h l o r -a c e t y l c h l o r i d und T r i c h l o r -e s s i g s l u r e -a n h y d r i d sls auch bei Anwendung von indifferenten Verdiinnungsniitteln ein. Als wir jedoch bei der Einwirkung von Essigaiiure-anhydiid auf Selensaure y -X y lo1 als Verdunnungsmittel anwendeten, entstand in sehr guter Ausbeute, die noch nicbt bekannte p -X y lo1 -2s el e n o s a u r e . tleren Kalium-, Barium-und Silbersalz I ) Vergl. B. 60, 170 (19171. ' 9 Vorlaufige Mitteilungen vgl. Sitzungsberichte der Chemischen Abteilung der
Bei der Umsetzung von K2SeO4 mit SO3 wird in erster Phase gemäß K2SeO4 + n SO3 → K2[SeSnO3n+4] SO3 angelagert. Bei 35° bildet sich Kaliumtriselenatosulfat, K2SeS2O10, im Gemisch mit Trisulfat. Ein Teil des SeO3, das nach der in 2. Phase verlaufenden Reaktion: K2SeO4 + n SO3 → K2[SnO3n+1] + SeO3 entstanden ist, verflüchtigt sich beim Vertreiben des überschüssigen SO3 im Vakuum. Das Kaliumtriselenatosulfat geht beim Erhitzen auf ∼150° unter Abgabe von einem Mol SO3 in Diselenatosulfat über, das sich bei ∼440° in K2SO4 und SeO2 + 1/2 O2 zersetzt. Die Konstitution des Triselenatosulfates wird diskutiert. Die Selenatosulfate sind mit den entsprechenden Sulfaten höchstwahrscheinlich isomorph.
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