die Leser dieser Zeitschrift sei der lnhalt der friiheren Mitteilungen (1-5), soweit e r fur die vorliegende Arbeit grundlegend ist, kurz wiedergegeben : Die Reindarstellung der tertiaren Phosphate der Erdalkalimetalle, Erdmetalle und Schwermetalle durch Ausfallung aus wasseri er Losung bereitet Schwierigkeiten, da diese schwerloslichen Substanzen rfurch eine geringe Kristallisationsgeschwindigkeit (5) ausgezeichnet sind. lnfolgedessen werden beim iiblichen Zusammengeben von Phosphat-und Metall-Ionen in wasseriger Losung bei Zimmertemperaturauch bei alkalischer Reaktionnicht reine tertiare Phosphate, sondern Gemische mit schneller kristallisierendenjedoch leichter loslichensekundaren Phosphaten erhalten. Die Mitausfallung dieser sekundaren Phosphate kann zuruckgedrangt werden, wenn wahrend der Ausfallung a) die Temperatur moglichst hocli gehalten wird (Erhitzen zum Sieden), da die Kristallisationsgeschwindigkeit allgemein urn das Doppelte je 100Temperaturerhohung zunimmt (6) ; b) die Cieschwindigkeit des Zusammengebens von Metall-und Phosphationen hinreichend gering gehalten wird, so dafi die Kristallisationsgeschwindigkeit der ausgefallten tertiaren Phosphate nicht uberschritten wird.Um diese Bedingungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig die Reinheit der ausgefallted Phosphate kontrollieren zu konnen, wurde eine Methode der ,,azidimetrischen Ausfallbng" (2) angewendet, die nach folgendem Prinzip arbeitet : Monokaliumphosphatlosung und Metallsalzlosung werden aus je einer Burette mit bestimmter Gcschwindigkeit in eine gro6e Menge (1/~ bis 2 1) siedendes Wasser tropfen gelassen, dessen deaktion durch Zuiiigen von Natronlauge aus einer dritten Burette gegen einen zugesetzten Indikator standig neutral gehalten wurde. Aus dem Mengenverhaltnis : Art gewandte Monophosphatlosung/verbrauchte Natronlauge kann die Bruttozusammensetzung und die Reinheit der ausgefallten Niederschlage genauer als nach analytischen Methoden ersehen werden. Es wurde z.