Die Funktion der Gehörknöchelchenkette und der Muskeln des Mittelohres

Fortschritte in der Stapeschirurgie

“…In Bezug auf die Steifheit von Steigbügelprothesen haben Berechnungen am theoretischen Innenohrmodell gezeigt, dass dieser Faktor wenig problematisch sein sollte, solange die Rigidität der benutzten Materialien wesentlich gröûer ist als die Impedanz der Innenohrstrukturen [219]. Dies ist für klinische Belange für praktisch alle Materialien (Kunststoff und Metall), die für Steigbügelersatzprothesen verwendet werden, der Fall.Auch durch ¾nderungen der Masse wird die Schallübertragung innerhalb relativ weiter Grenzen nur wenig verändert[220]. Berechnungen am Innenohrmodell ergaben, dass eine Zunah-me der Masse einer Stapesprothese bis um das 16-Fache des Gewichts des natürlichen Steigbügels, das 3 mg beträgt, nur eine Gehörverminderung von höchstens 10 dB und nur in den hohen Frequenzen zur Folge haben sollte[221].…”

Zur Rekonstruktion des Schallleitungsapparates unter biomechanischen Gesichtspunkten

“…Dabei können zumindest qualitative Aussagen getroffen werden. Quantitative Aussagen sind kaum möglich, da die erheblichen interindividuellen Unterschiede der Mittelohrstruktur [11] in den Modellen bisher kaum erfasst werden können.…”

“…), die für die Messung der fast unvorstellbar kleinen Amplituden beim Hören erforderlich war. Auch die strikte Trennung der akustischen Funktion des Mittelohres gegenüber seinem Verhalten bei atmosphärischen Luftdruckänderungen [11] [1,3], kann die Akustik der Schallzuführung einer Radikalhöhle der des normalen Gehörgangs wieder angenähert werden [20].…”

Der Einfluss von druckinduzierten Trommelfellbewegungen auf vestibulospinale und vestibulookuläre Reaktionen bei Patienten mit Morbus Ménière

“…Die grosse Fläche lässt durch den Hydraulikfaktor sehr viel grössere Kräfte entstehen, die über die Ossikelkette und das ovale Fenster in das Innenohr transportiert werden und erhebliche Perilymphschwankungen auslösen können. Im normalen Mittelohr werden diese Bewegungen und Kräfte von den gleitenden Ossikelgelenken abgefangen [4][5][6]. Bei einer behinderten Gleitfunktion der Ossikelkette, z.B.…”