Aus den Hauptglykosiden der Blatter von Digitalis schischkinii (Ivan.) nordostanatolischer Herkunft wurden dic Lanatoside C, A, B, D und E und aufierdem die Desglucoprodukte der ersten beiden, Acetyldigoxin und Acetyldigitoxin, isoliert. In der Fraktion der polaren Glykoside wurde das Vorkommen von funfzehn weiteren bekannten Cardenolid-Glykosiden bewiesen.Cardiac Glykosides from the Leaves of Digitalis Schischkinii (Ivan.) Werner Lanatosides C , A, B, D and E as well as the secondary glycosides acetyldigoxin and acetyldigitoxin were isolated as the major glycosides from the leaves of Digitalis schischkinii (Ivan.) from Minor Asia. Fifteen cardiac glycosides have been identified in the fraction of the most polar glycosides of the leaves.Digitalis schischkinii (Ivan.) Werner') ist eine der in der Turkei wildwachsend vorkommenden ca. 10 Arten bzw. Unterarten der Gattung Digitalis. Uber die Herzglykoside von Blattern dieser Pflanze liegen bisher zwei chromatographische Studien ~o r ' ,~) , denen unterschiedliche Ergebnisse zu entnehmen sind. Bereits die orientierenden chromatographischen Untersuchungen der in ublicher Weise gereinigten Rohextrakte haben gezeigt, dal3 in der anatolischen Droge die Lanatoside C und A als Hauptkomponente fungieren und die Droge qualitativ reich an polaren Glykosiden ist. Diese letzteren, die auf dem mit Formamid impragnierten PC und DC mit dem Laufmittel Kaiser Zp) unter Lanatosid C als 7 Flecke getrennt waren, stellen in der Gesamtmenge etwa ein Viertel des Glykosidgehaltes dar. Im Folgenden wird uber die Identifizierung von 15 dieser Verbindungen und uber die Isolierung der Hauptglykoside der Droge berichtet.Bei der Isolierung der Lanatoside A bis D erhielten wir zuerst aus den athanolischen Extrakten der unfermentierten Blatter das reine Lanatosidgemisch in Form von feinen * Aus der Dissertation von 0. Ersoy, Istanbul 1975.