e h m a n n .(Eingogangen den 11. X. 1909. I m Jahre 1854 ist von d e H a B ill) eine volumetrische Kupferbestimniung veroffentlicht worden, welche auf der Umsetzung zwischen Cupriion und Jodkalium bezw. der Titration des hierbei entbundenen Jods mit Thiosulfat beruht.Dieses iiberaus einfache, lange Zeit nur wenig beachtete Verfahren, ist in jiingster Zeit durch M o s e r2) sowie G 0 o c h und H e a t h3) eingehenden Priifungen unterworfen worden, durch welche dessen Vortrefflichkeit iibereinstimrnend dargetan wurde. Wir selbst bedienen uns schon seit geraumer Zeit der Methode, um in Zinkkupfer-sowie Nickelkupferlegierungen und in Neusilber den Kupfergehalt zu ermitteln. Eine weitgehende praktische Verwertbarkeit derselben steht also auBer Frage.Eine Vermendung fur nahrungsmittelchemische bezw. zuckeranalytische Zwecke ist ehedem durch K. L e h m a n n4) und gleichzeitig durch E. R i e g 1 e r5) in der Weise angebahnt worden, daB die geeignet vorbereitetc Zuckerlosung rnit uberschiissiger F e h 1 i n g'scher Losung behandelt und der KupferiiberschuB zuriicktitriert wird. Vergegenwartigt nian sich, daR es hierzu nur e i n e r Reduktionsprobe bedarf, und daB die titrimetrische SchluBoperation nacli d e H a e n nur wenige Minuten erfordert, so ist ein Vorteil gegeniiber den Zuckertitrationsmethoden von S o x h 1 e t und R e i s c h a u e r, welche mehrere Titrationen bezw. Titrationsreihen erfordern, unverkennbar.Dem gravimetrischen Verfahren gegeniiber ist er insofern bedeutungslos, als Liebig's Ann. 91, 237.