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Im mittelthüringischen Trias‐Hügelland ist das Galio‐Carpinetum außerhalb der niederschlagsreicheren Buchengebiete als zonale Waldgesellschaft verbreitet. Das subatlantische Stellario‐Carpinetum konnte nicht nachgewiesen werden. Die verschiedenen Subassoziationen und Varianten werden in einer Tabelle dargestellt und im Text beschrieben. Sie sind weitgehend an bestimmte geologisch‐edaphische Voraussetzungen gebunden. Die Untereinheiten sind zum Teil auch in der Holzartenzusammensetzung auffällig unterschieden. Die Frage der systematischen Wertigkeit buchen‐ und winterlindenreicher Ausbildungen und ihre klimatische oder edaphische Bedingtheit wurden eingehend diskutiert. Die scharfe Grenze zwischen den buchenreichen Ausbildungen des Galio‐Carpinetum bupleuretosum longifolii auf Rendzinaböden des Unteren Muschelkalkes und dem buchenärmeren, winterlindenreichen G.‐C. primuletosum elatioris mit Fraxinus excelsior auf pelosolartigen Tonmergelböden vor allem des Oberen Muschelkalkes liegt schon außerhalb des eigentlichen Trockengebietes und ist rein edaphisch bedingt. Das niederschlagsarme Thüringer Keuperbecken wird durch eine Calamagrostis arundinacea‐Ausbildung — teilweise mit Ulmus carpinifolia — des G.‐C. primuletosum elatioris und typicum schwach charakterisiert, die als „Thüringer Beckenrasse”︁ angesehen werden kann. Für die Abtrennung einer eigenen Tilia cordata‐reichen Assoziation vom Galio‐Carpinetum fehlen die notwendigen floristisch‐soziologischen, geographischen Differenzierungen. Die auffällige Klimaabfolge von der montanen Stufe bis zum zentralen niederschlagsarmen Thüringer Becken wurde mit der Vegetationsgliederung verglichen. Nur die reinen Buchengebiete und die Calamagrostis arundinacea‐Rasse des Galio‐Carpinetum sind eindeutig klimabedingt. Mit der Abnahme der Niederschläge erfolgt eine allmähliche Abwandlung des Gesellschaftsmosaiks. Im Übergangsgebiet kommen Fagus silvatica‐ und Tilia cordata‐reiche Ausbildungen des Galio‐Carpinetum bei weitgehend gleichen Klimaverhältnissen, aber auf unterschiedlichem Substrat nebeneinander vor.
Im mittelthüringischen Trias‐Hügelland ist das Galio‐Carpinetum außerhalb der niederschlagsreicheren Buchengebiete als zonale Waldgesellschaft verbreitet. Das subatlantische Stellario‐Carpinetum konnte nicht nachgewiesen werden. Die verschiedenen Subassoziationen und Varianten werden in einer Tabelle dargestellt und im Text beschrieben. Sie sind weitgehend an bestimmte geologisch‐edaphische Voraussetzungen gebunden. Die Untereinheiten sind zum Teil auch in der Holzartenzusammensetzung auffällig unterschieden. Die Frage der systematischen Wertigkeit buchen‐ und winterlindenreicher Ausbildungen und ihre klimatische oder edaphische Bedingtheit wurden eingehend diskutiert. Die scharfe Grenze zwischen den buchenreichen Ausbildungen des Galio‐Carpinetum bupleuretosum longifolii auf Rendzinaböden des Unteren Muschelkalkes und dem buchenärmeren, winterlindenreichen G.‐C. primuletosum elatioris mit Fraxinus excelsior auf pelosolartigen Tonmergelböden vor allem des Oberen Muschelkalkes liegt schon außerhalb des eigentlichen Trockengebietes und ist rein edaphisch bedingt. Das niederschlagsarme Thüringer Keuperbecken wird durch eine Calamagrostis arundinacea‐Ausbildung — teilweise mit Ulmus carpinifolia — des G.‐C. primuletosum elatioris und typicum schwach charakterisiert, die als „Thüringer Beckenrasse”︁ angesehen werden kann. Für die Abtrennung einer eigenen Tilia cordata‐reichen Assoziation vom Galio‐Carpinetum fehlen die notwendigen floristisch‐soziologischen, geographischen Differenzierungen. Die auffällige Klimaabfolge von der montanen Stufe bis zum zentralen niederschlagsarmen Thüringer Becken wurde mit der Vegetationsgliederung verglichen. Nur die reinen Buchengebiete und die Calamagrostis arundinacea‐Rasse des Galio‐Carpinetum sind eindeutig klimabedingt. Mit der Abnahme der Niederschläge erfolgt eine allmähliche Abwandlung des Gesellschaftsmosaiks. Im Übergangsgebiet kommen Fagus silvatica‐ und Tilia cordata‐reiche Ausbildungen des Galio‐Carpinetum bei weitgehend gleichen Klimaverhältnissen, aber auf unterschiedlichem Substrat nebeneinander vor.
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