der 29. SSW bei dekompensiertem Diabetes, Fr/ihgeburt der 30. SSW). Die Ergebnisse zeigen, dal3 sich durch normoglyk/imische Stoffwechselffihrung des miitterlichen Diabetes die kindliche Morbidit/it und Mortalit/it senken lassen, die hohe Mil3bildungsh/iufigkeit beim ID aber nut durch schon eine pr/ikonzeptionell erfolgende Blutzuckereinstellung vermindert werden kann.
Die geburtshilfliche Betreuung diabetischer Schwangerschaften inHessen 1982-1986 U. Lang, W. Kfinzel Universitfit s-Frauenklinik Giegen Die Kombination von Schwangerschaft und Diabetes mellitus bedeutet ein er-h6htes Risiko ffir Mutter und Kind. Dies belegt eine trotz sinkender Tendenz gegeniiber der nicht-diabetischen Population deutlich h6here perinatale Mortalit/it, ebenso wie die unter Kindern diabetischer M fitter h/iufigere Inzidenz neonataler Komplikationen [2,4,6]. Um diese Faktoren ebenso wie das vor allem durch die erh6hte Frequenz operativer Entbindungen wahrscheinliche maternale Risiko an einem gr6Beren Kollektiv fiberprfifen zu k6nnen, wurde eine zusammenfassende statistische Analyse der in den Jahren 1982-1986 durch die Hessische Perinatalerhebung (HEPE) erfal3ten Schwangerschaften diabetischer M fitter (n = 446) im Vergleich zum Kollektiv der Schwangerschaften nicht-diabetischer Mfitter (n = 111/390) erstellt. In 1986 beteiligten sich 64 geburtshilfliche Institutionen mit 41 159 Entbindungen an der Erhebung. 450 Kinder diabetischer Mfitter (KDM), dies entspricht 0,4% der durch die HEPE von 1982-1986 erfagten 113128 Neugeborenen, wurden hinsichtlich perinataler Mortalit/it und neonataler Morbidit/it untersucht. Auswahlkriterium diabetischer Schwangerschaft war die Angabe ,,Diabetes mellitus" als Geburtsrisiko. Anamnestische und befundete Schwangerschaftsrisiken, Geburtsrisiken, Entbindungsmodus und Geburtsgewicht wurden analysiert, statistisch signifikante Gruppenunterschiede zwisehen diabetisehen (D) und nicht-diabetischen (N) Schwangerschaften durch ChiZ-Test geprfift. Die anamnestischen Schwangerschaftsrisiken best/itigen die bekannten Merkmale diabetischer Schwangerschaften, insbesondere den erh6hten Prozentsatz an Sterilit/itsbehandlungen, Frfih-und Fehlgeburten, Malformationen und operativen Entbindungen in vorausgegangenen Schwangerschaften. 9,9% der diabetischen Schwangeren sind/ilter als 37 Jahre, im nicht-diabetischen Kollektiv sind dies 3,4%. Unter den befundeten Schwangerschaftsrisiken fallen Gewichtsabweichungen (D 18,6% vs. N 7,0%), Hypertonie (D 11,2% vs. N 3,9%) und EPH-Gestose (D 4,3% vs. N 1,0%) sowie vorzeitige Wehent/itigkeit (D 20,6% vs. N 11,9%) und ein pathologisches CTG ante partum (D 7,8 vs. N 2,0%) ins Gewicht. Folgerichtig sind unter den Geburtsrisiken Frfihgeburt (D 13,8% vs. N 4,7%), Gestose (D 9,2% vs. N 3,6%) und Plaszentainsuffizienz (D 7,8% vs. N 2,6%) sowie das patho!ogisehe CTG (D 23,3% vs. N 12,5%) vertreten; Geburtsstillstand in der Er6ffnungsperiode (D 13,2% vs. N 5,4%), absolutes oder relatives Mil3verh/iltnis (D 6,4% vs. N 3,3%) und der Status nach Sectio (D 14,3% vs. N 6,0%) weisen auf den h...