Zusammenfassung. Grundlagen: Die Geschichte des Barrett's Ö sophagus reicht nun schon fast 60 Jahre zurück und ist immer noch nicht zu Ende erzählt.Methodik: Ü bersicht zur Geschichte des Barrett's Ö sophagus.Ergebnisse: Die unglaubliche Begeisterung, die Chirurgen und Gastroenterologen dem Barrett's Ö sophagus entgegenbringen, ist beispiellos. Am Beginn interessierten die Chirurgen vor allem die Komplikationen der Refluxkrankheit (Striktur, Ulzeration, Blutung). Das Zylinderepithel in der Speiseröhre wurde zuerst für angeboren gehalten, und später erkannte man, dass es eine Folge des gastroösophagealen Refluxes war. Ü ber die Jahre hat die Histologie zunehmend an Bedeutung für Verständnis und Management des Barrett's Ö sophagus gewonnen. Die Funktionsdiagnostik zeigte die mit dem Barrett's Ö sophagus assoziierten schweren Störungen der Physiologie der Speiseröhre. Schlussendlich erkannte man, dass der Barrett's Ö sophagus maligen entarten konnte, was das Interesse dieser Erkrankung weiter steigerte. Derzeit kön-nen durch besseres Verständnis der molekularen Biologie dieser Erkrankung Fortschritte in der Therapie erzielt werden.Schlussfolgerungen: Durch frühzeitige Diagnose kann der Barrett's Ö sophagus mit weniger invasiven Methoden behandelt werden. Die Häufigkeit von Barrett's Ö sophagus nimmt weltweit deutlich zu und wird durch Ernährungsgewohnheiten verursacht, die auch zum metabolischen Syndrom führen. Eine Modifikation des Essverhaltens ist ein neuer Ansatz zur Prävention von Barrett's Ö sophagus.