ZusammenfassungDas deutsche Gesundheitswesen wird aufgrund des demografischen Wandels und damit
einhergehender steigender Patientenzahlen bei einem aber schon jetzt bestehenden Mangel an
medizinischem Fachpersonal eine große Herausforderung in der Patientenversorgung erleben. Um
diese auf hohem Niveau quantitativ und qualitativ halten zu können, sollte die Digitalisierung
der Urologie zeitnah und mit Nachdruck vorangetrieben werden, denn digitale Anwendungen, wie
Online-Terminvereinbarungen, Videosprechstunden, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs), und
andere, könnten die Behandlungseffizienz deutlich verbessern. Die schon lange geplante
Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) wird diesen Prozess hoffentlich
beschleunigen und auch medizinische Online-Plattformen könnten mit fragebogenbasierter
Telemedizin zu einem festen Bestandteil neuer Behandlungsarten werden, die aus dem dringend
benötigten Strukturwandel – hin zu mehr digitaler Medizin – hervorgehen könnten. Dieser
Wandel, den das Gesundheitssystem schon jetzt dringend benötigt, muss vonseiten der
Leistungserbringer, aber unbedingt auch von Politik und Administration gefordert und gefördert
werden um die positive Entwicklung der Digitalisierung in der (urologischen) Medizin zu
erreichen.