ZusammenfassungNoch vor der technischen Realisierung der Virtuellen Inbetriebnahme und von Digitalen Zwillingen ist die Betrachtung von deren Nutzen für den industriellen Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau von hoher Relevanz. Sobald eine vorausgehende Investition getätigt werden muss, sollte vorab geklärt werden können, wie sich diese bezahlt machen kann. In diesem Beitrag werden dazu die Nutzenpotenziale der Virtuellen Inbetriebnahme und Digitaler Zwillinge für die verschiedenen Rollen entlang der Wertschöpfungsketten im Maschinen- und Anlagenbau dargelegt. Basierend auf dem „Leitfaden Virtuelle Inbetriebnahme“ des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) wird zusammengefasst, welche Rollen in den Wertschöpfungsketten beteiligt sind und wie deren qualitative und quantitative Nutzen durch Einführung der Virtuellen Inbetriebnahme aussehen. Im letzten Abschnitt dieses Beitrages werden Praxisbeispiele eines Anlagenbetreibers für die Automobilfertigung und eines Anlagenbauers für die Holzbearbeitung aus den „Best Practices zur Virtuellen Inbetriebnahme“ des VDMA rezitiert und die Nutzung einer digitalen Austauschplattform betrachtet.