Zusammenfassung ! Grundlagen: Der duodeno-gastro-ösophageale Reflux (DGER) wird als unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung einer komplizierten gastro-öso-phagealen Refluxerkrankung (GERD) angesehen. Sowohl klinische als auch epidemiologische Daten lassen vermuten, dass eine Cholezystektomie (CCE) das Ausmaß eines DGER beeinflussen könnte. Methoden: 132 Patienten (67 Frauen, 65 Männer, Altersmedian 55) mit typischen klinischen Beschwerden einer GERD wurden in die Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden unterteilt in cholezystektomiert (CCE-Gruppe, n = 25) und nicht cholezystektomiert (nCCE-Gruppe, n = 107). Die standardisiert durchgeführte Diagnostik beinhaltete eine 24-h-pH-Metrie mit Bilitec 2000 und Ösophagusmanometrie sowie eine Ösophago-gastro-Duodenoskopie. Ergebnisse: Die statistische Analyse erbrachte keine signifikanten Unterschiede weder in Quantität noch Qualität von Refluxsymptomen zwischen den Patienten mit und ohne Cholezystektomie. Weitergehend unterschied sich die CCE-Gruppe weder in dem Ausmaß des sauren Refluxes noch in dem Auftreten oder der Schwere einer Refluxösophagitis von der nCCE-Gruppe. Jedoch wies die CCE-Gruppe einen signifikant höheren Prozentsatz von Patienten mit einem pathologisch gesteigerten DGER im Vergleich zu der nCCE-Gruppe auf (76 vs. 55%, p < 0,01). Entsprechend zeichnete sich die CCE-Gruppe durch einen signifikant höheren DGERD im Vergleich zu der nCCE-Gruppe aus (15,5% ± 14,1 vs. 8,6% ± 15,4; p < 0,05). Schlussfolgerung: In der hier vorgestellten Studie konnte erstmals der potenzielle Einfluss einer Cholezystektomie auf das Ausmaß des DGER in Patienten mit klinischen Symptomen einer Refluxerkrankung unter Verwendung des Bilitec 2000 gezeigt werden. Sowohl die Frequenz als auch das Ausmaß des DGER waren in der CCEAbstract ! Backgrounds: Duodenal-Gastro-Esophageal Reflux (DGER) represents an independent risk factor for the development of complicated Gastro-esophageal-reflux-disease (GERD) and Barrett's esophagus. Clinical and epidemiological data suggest a potential association between cholecystectomy (CCE) and augmented bile reflux. Methods: 132 patients (67 women, 65 men, median age 55) with typical symptoms of GERD were enrolled in the study and divided in cholecystectomized (CCE-group: n = 107) and noncholecystectomized (nCCE-group: n = 25) patients. Standardized clinical work-up of patients included combined esophageal 24 h pH-measurement and Bilitec 2000 esophageal manometry and upper endoscopy. Results: In the statistical analysis no differences between the cholecystectomized group (CCEgroup, n = 25) and the patients without cholecystectomy (nCCE-group, n = 107) could be observed in quantity or quality of reflux symptoms. Furthermore, neither acid reflux nor severity of inflammation and frequency of Barrett's esophagus significantly differed between the nCCE and CCEgroup. However, the percentage of patients with pathological DGER were significantly higher in the CCE-group as compared to the nCCE-group (76 vs. 55%, p < 0.01). Moreover, the CCE-group revealed ...