Ein Ländervergleich über die Ernährungssituation und den Körperzustand der Bevölkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik 1. Mitt. Vergleich anthropometrischer Charakteristika

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Auf Grund einer einheitlichen Untersuchungsmethodik werden konstitutionsbiologische Besonderheiten und deren Relationen zum Körperzustand im Ländervergleich ausgewertet. Die Verteilung der Versuchspersonen nach Körperbautypen zeigt ein Überwiegen des mesomorphen Typs und eine normale Verteilung der extremen Typen in der bulgarischen Bevölkerung. In der DDR überwiegt ebenfalls der mesomorphe Körperbautyp, es besteht aber eine größere Häufigkeit im pyknomorphen Bereich. Mit fortschreitendem Alter ändert sich der Körperbautyp in fast gleicher Weise in beiden Bevölkerungen. Dabei werden in der DDR etwas eher die oberen Werte des mesomorphen Bereiches erreicht. Die Fülle mit aktiver Masse ist bei den bulgarischen Männern zumeist etwas höher als bei den deutschen Männern. Mit fortgeschrittenem Alter besteht die allgemeine Tendenz zur Minderung der Lean‐body‐Fülle. Ähnlich sind diese Beziehungen bei den Frauen beider Bevölkerungen. Dem leptomorphen Körperbau entsprechen größere Körperhöhen und geringere Körpergewichte; dem pyknomorphen die geringsten Körperhöhen und die größten Körpergewichte. In dieser Hinsicht zeigt sich der Körperbautyp als bestimmender Faktor für die Menschen in beiden Ländern. Auch der Fettanteil des Körpers zeigt in beiden Populationen Abhängigkeiten vom Körperbautyp. Die absoluten Maße in der Körperfettentwicklung sind aber für Bulgaren und Deutsche nicht identisch. Das weist auf weitere Faktoren hin, die unabhängig vom Körperbautyp wirken. Die absolute Menge an aktiver Körpermasse hat ähnliche Werte bei Bulgaren und Deutschen. Der Einfluß des Körperbautyps wirkt kaum beim Leptomorphen, ist unwesentlich beim Mesomorphen und wird erst beim pyknomorphen Typ deutlicher. Das Relativgewicht bzw. die Fettleibigkeit stehen in Abhängigkeit von den konstitutionsbiologischen Besonderheiten beider Bevölkerungen. Veränderungen im Körperbautyp in Richtung Pyknomorphie führen zum Anstieg der Übergewichtigkeit und Fettleibigkeit. Neben der Konstitution müssen aber auch andere Faktoren einen Einfluß ausüben. Das Relativgewicht ist ein gutes Kriterium für die Einschätzung der Fettleibigkeit. In beiden Bevölkerungsgruppen besteht bei den Frauen eine stärker ausgeprägte Neigung zur Adipositas als bei den Männern. In der DDR ist der Anteil an fettleibigen Frauen am größten.

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Ein Ländervergleich über die Ernährungssituation und den Körperzustand der Bevölkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik 2. Mitt. Vergleich körperbautypologischer Merkmale

Milev¹,

Mohr

1972

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Ein Ländervergleich über die Ernährungssituation und den Körperzustand der Bevölkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik 4. Mitt. Vergleich des Lebensmittelverbrauchs

Mohr¹,

Demireva²,

Milev³

1972

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Ein Landervergleich uber die Ernahrungssituation und den Korperzustand der Bevolkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik 4. Mitt. Vergleich des Lebensmittelverbrauchs M. M~H R , M. DEMIREVA und N. MILEV DK 613.2.001.24(430.2) (497.2) Ernahrungssituation, DDR, Bulgarien 613.21 :339 (430.2)(497.2)Lebensmittelverbrauch, DDR, Bulgarien Der Lebensmittelverbrauch in der VR Bulgarien und in der Deutschen Demokratischen Republik wird unter Anwendung einer einheitlichen Erfassungsmethodik for Manner und Frauen beider Bevolkerungen verglichen. Neben den reinen Verbrauchsmengen werden die aus wichtigen Lebensmitteln stammenden prozentualen Kalorien-und Niihrstoffanteile am Tagesbedarf ausgewiesen. E s bestehen nationale Verzehrunterschiede, die insbesondere bei Fleisch und Wurstwaren, sichtbaren Nahrungsfetten sowie Kuchen und Geback in der DDR ungtinstig auf die Erniihrungsbilanz wirken. Auch im Verbrauch an Nahrungsmitteln pflanzlicher Herkunft gibt es beim Landervergleich keine Ubereinstimmungen. Der Lebensmittelverbrauch entspricht in der bulgarischen Kost in vielen Lebensmittelpositionen eher einer gesundheitsfordernden Ernahrung als in der DDR. Die nationalen Verzehrtendenzen sindbis auf geringfllgige Abweichungenbei Mannern und Frauen identisch. Mitt. Nahrung 16, 321 (1972). 3.

Ein Ländervergleich über die Ernährungssituation und den Körperzustand der Bevölkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik. 5. Mitt. Vergleich des Einflusses verschiedener Faktoren auf die Ernährung

Milev¹,

Mohr²,

Demireva

1972

Ein Landervergleich uber die Ernahrungssituation und den Korperzustand der Bevolkerungen in der VR Bulgarien und der Deutschen Demokratischen Republik 5. Mitt. Vergleich des Einflusses verschiedener Faktoren auf die Ernahrung N. MILEV. M. MOHR und M. DEMIREVA DK 613.2(430.2) 6 1 3 . 4 4 9 7 4 Ernahrungssituation, DDR Ernahrungssituation, Bulgarien Auf der Grundlage komplexer Erniihrungsanalysen werden in der VR Bulgarien und in der DDR das Alter, die unterschiedlichen Korperbautypen und ihre bestimmenden Komponenten (Metrik-Index, Lean-body-Fiille-Index) sowie die effektive Hohe des taglichen Energieverbrauchs in Beziehung zur Ernahrungssituation gebracht. Mit steigendem Alter wird die Kalorien-und Grundnahrstoffaufnahme in beiden Landern im Vergleich zum physiologischen Bedarf grojoer, wahrend die Aufnahme von Mineralstoffen und Vitaminen in der Mehrzahl der Falle zunehmend geringer wird. BeiMannern und Frauen beider Bevolkerungen bestehen zurneist direkte Beziehungen zwischen dem Korperbautyp und der Ernahrung. Vom leptomorphen Korperbautyp und hypoplastischer Fiille an aktiver Masse zum pyknomorphen Typ und hyperplastischer Fiille an aktiver Masse nimmt die Deckung des Ernahrungsbedarfs im allgemeinen zu. In der VR Bulgarien und in der DDR erreichenManner und Frauen mit niedrigem Energieverbrauch im Mittel die hochsten Werte in der Erftillung des Kalorien-und Grundnahrstoffbedarfs. Von den Umweltfaktoren, die unmittelbar auf den Menschen wirken, bezeichnet PAVLOV [I] die Ernahrung als entscheidende Komponente fur die Entwicklung des Organismus und seiner funktionellen Potenzen sowie als wichtigen Faktor zur Erhohung der Lebenserwartung. Diese Auffassung gilt heute als allgemeine Grunderkenntnis in der Ernahrungswissenschaft. Wahrend sich der Mensch im Laufe von Jahrtausenden einerseits in Abhangigkeit von der Ernahrung entwickelt hat und ihre Einflusse reflektierte, so verandert er andererseits durch seine Tatigkeit die Lebens-und Ernahrungsbedingnngen und steht heute stark unter dem EinfluI.3 verschiedener okonomischer, sozialer und anderer Faktoren der Gesellschaft.