Zusammenfassung
Fragestellung Untersucht wurde die Anwendbarkeit des Fragebogens Heidelberger Health Score 3.0 (HHS 3.0) zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit und der berufsbezogenen Gesundheitsfaktoren in einer Verlaufsbeobachtung im betrieblichen Setting.
Methode Es liegt ein multizentrisches Prä-Post-Studiendesign vor. Der HHS 3.0 kam bei 121 Beschäftigten zum Einsatz. Es erfolgte eine zehnmonatige Intervention zur Gesundheitsförderung. Die Interventionsgruppe wurde mit einer Kontrollgruppe (n=49) sowie mit Referenzdaten (n=1253) verglichen.
Ergebnisse Es konnten bei der Interventions- im Vergleich mit der Kontrollgruppe positive Effekte auf den Gesamt-Score, das Aktivitätsprofil und die mentale Widerstandsfähigkeit (p≤0,001–0,002) belegt werden.
Schlussfolgerung Der HHS 3.0 kann unter Einbezug der Referenzdaten zur Bedarfsanalyse sowie unter Verwendung einer Kontrollgruppe zur Evaluation gesundheitsfördernder Maßnahmen eingesetzt werden. Hierbei sind jahreszeitliche Einflussgrößen zu berücksichtigen. Für Unternehmen ist es von Bedeutung, die Vergleichspopulation je nach Zielstellung der Befragung zu wählen.