“…For the German case, parties are said to frequently run candidates in both electoral tiers and to expect those candidates to take care of their district, regardless of their mode of election (Manow 2007). From a comparative perspective, Lundberg (2006) and Pekkanen et al (2006) have argued that incumbent legislators that ran as dual candidates and that have been defeated in their nominal races do not distinguish themselves to a great degree from their nominally elected colleagues.…”
Section: Germany's Mixed System As a Source Of Personal Vote Seeking?mentioning
“…For the German case, parties are said to frequently run candidates in both electoral tiers and to expect those candidates to take care of their district, regardless of their mode of election (Manow 2007). From a comparative perspective, Lundberg (2006) and Pekkanen et al (2006) have argued that incumbent legislators that ran as dual candidates and that have been defeated in their nominal races do not distinguish themselves to a great degree from their nominally elected colleagues.…”
Section: Germany's Mixed System As a Source Of Personal Vote Seeking?mentioning
“…Prominent vertreten sind dabei Überlegungen, die eine Verbindung zwischen Anreizen des Wahlsystems und verschiedenen Facetten des Handelns und der eigenschaften von Abgeordneten und Parteien knüpfen. Dazu gehören etwa die Mitgliedschaft in bestimmten Ausschüssen (Stratmann und Baur 2002), persönliche Charakteristika von Kandidaten (shugart et al 2005), das Engagement für Wahlkreisbelange (Heitshusen et al 2005), Wahlkampfstrategien (Zittel und Gschwend 2007), Wiederwahlwahrscheinlichkeiten (Manow 2007;Manow und Nistor 2009), die Einbringung von Gesetzen und Änderungsanträgen (Crisp 2007), Repräsentationsfoki (Klingemann und Wessels 2003, S. 293-294) und das Abstimmungsverhalten (Becher und Sieberer 2008;Kunicova und Remington 2008;sieberer 2010 (Pekkanen et al 2006;samuels 1999). 3 Dabei wird allerdings zu wenig gewürdigt, dass der alleinige Blick auf das Wahlsystem wenig über die tatsächlichen effekte auf das Repräsentationshandeln verrät.…”
Section: Namentliche Abstimmungen Als Instrument Im Wahlwettbewerbunclassified
Zusammenfassung: Als "Währung individueller Verantwortlichkeit" stehen namentliche Abstimmungen im spannungsverhältnis zwischen kollektiver und individualisierter Repräsentation. Die vorliegende studie beleuchtet, wie Parteien im Wettbewerb um Wählerstimmen diese Wäh-rung gezielt in umlauf bringen. Indem sie namentliche Abstimmungen beantragen, lenken fraktionen - meist die Opposition - den Blick der Öffentlichkeit auf individuelles Abstimmungsverhalten, um ihre eigenen Kandidaten als Wahlkreisdiener zu empfehlen oder deren Konkurrenten dem Druck gegenläufiger Wahlkreisinteressen auszusetzen. Fraktionen greifen zu diesem Mittel umso häufiger, je stärker das Wahlsystem kandidatenzentriert ist. Eine Analyse von 115 Wahlperioden aller deutschen Länderparlamente seit 1967 zeigt, dass wahlsystemische Anreize und die Häufigkeit namentlicher Abstimmungen folgerichtig miteinander korreliert sind und namentliche Abstimmungen zu etwa 80 % von der Opposition nachgefragt werden. Auch qualitative evidenz aus Interviews und Plenarprotokollen spricht für die Bedeutung von namentlichen Abstimmungen als Währung individueller Verantwortlichkeit.Schlüsselwörter: Namentliche Abstimmungen · fraktionsgeschlossenheit · Individuelle Verantwortlichkeit · Deutsche Bundesländer
“…Für die jeweils erfolgreiche Partei erhöht sich zugleich die Wahrscheinlichkeit, bei der Regierungsbildung beteiligt zu sein. dadurch übersetzt sich die disproportionalität im Mehrheitswahlelement in eine disproportionale Fraktionszusammensetzung, denn die Fraktion der jeweils großen Regierungspartei (Cdu/CSu oder SPd) besteht regelmäßig zu etwa 3/5 aus direktkandidaten und nur zu 2/5 aus listenkandidaten (Manow u. nistor 2009), während im bundestag ein Verhältnis zwischen listen- und direktkandidaten vorherrscht, bei dem die listenkandidaten - durch nachrücker und in der Vergangenheit durch die vom berliner Abgeordnetenhaus nominierten Abgeordneten -überrepräsentiert sind (Manow 2007). Im umkehrschluss folgt daraus, dass die größte Oppositionspartei deutlich unterdurchschnittlich mit direktkandidaten parlamentarisch vertreten ist.…”
Section: Kontamination Und Disproportionalitätunclassified
Zusammenfassung: der beitrag untersucht das -disproportionale -Verhältnis zwischen den Anteilen an Erststimmen und an direktmandaten der Cdu/CSu und der SPd für alle bundestagswahlen seit 1953. Im Mittelpunkt der Analyse stehen zwei Fragen: Wie hat sich die disproportionalität in der Mehrheitswahlkomponente des bundesdeutschen Wahlsystems im Zeitverlauf entwickelt? Und: Welche Faktoren haben die Disproportionalität hauptsächlich beeinflusst? Zur systematischen Beantwortung dieser Fragen wird anhand einer modifizierten Kubusregel untersucht, wie sich Erststimmen in direktmandate übersetzt haben. Als bedeutsamste determinante der disproportionalität erweist sich die effektive Zahl der Wahlkreisparteien - je höher die Zahl der Wahlkreisparteien, desto höher die disproportionalität der Mehrheitswahl.
Schlüsselwörter: Deutsches Wahlsystem · Disproportionalität · Mehrheitswahl · Kubusregel · Effektive Zahl der ParteienAbstract: This article looks at how candidate votes have been translated into district mandates in the plurality tier of germany's mixed electoral system in all bundestags-elections since 1953. Two questions in particular are addressed: how has disproportionality changed over time? And: What are the main determinants of disproportionality? To answer these two questions the article employs a modified version of the cube rule that accounts for the fact that the number of district parties in a mixed electoral system is higher than in a pure majoritarian system. The article identifies the effective number of district parties as the most important determinant of the disproportional translation of candidate votes into district mandates, i. e., the higher the number of district parties, the less proportional the translation.
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