Aus den Dampfdrücken der geschmolzenen Mischungen vom Typ Alkalimetallhalogenid‐Erdalkalimetallhalogenid wurden die thermodynamischen Daten ai, fi, GE sowie Orientierungswerte für SE berechnet. In allen Systemen treten z. T. beträchtliche negative Abweichungen von der Idealität auf. An ausgewählten Beispielen wird der Einfluß der Kationen bzw. Anionen auf die Mischungseigenschaften diskutiert. Für die GE‐Werte ergibt sich eine gute Korrelation mit der Änderung der Polarisationsenergie δEp. Ramanspektroskopische Untersuchungen konnten die Existenz stabiler komplexer Ionen nicht belegen, weisen aber besonders bei den Mischungen RbBr—CaBr2 auf starke interionische Wechselwirkungen hin.