Aus den experimentell bestimmten elektrischen Leitfähigkeiten, Dichten, Aktivitäten und Überführungszahlen werden die molaren elektrischen Leitfähigkeiten, Exzeßleitfähigkeiten der geschmolzenen Mischungen CaCl2–MeCl (Me Li, Na, K, Rb, Cs); NaCl–MeCl2 (Me Ca, Sr, Ba) und die relativen Kationenbeweglichkeiten in den geschmolzenen Mischungen CaCl2–(LiCl, RbCl) berechnet. Aus den erhaltenen Ergebnissen werden Aussagen über die mögliche Struktur dieser ladungsunsymmetrischen Schmelzen abgeleitet und diskutiert.
Die EMK von Zellen mit Überführung des Typs Cl2[C]/MCl//MClBaCl2(x)/[C]Cl2 wurde in Mischungen BaCl2MCl (M Li, Na, K, Rb, Cs) ermittelt. Die inneren Überführungszahlen der Kationen in den Systemen BaCl2(Li, Na, K) Cl wurden mit Hilfe der Zellen‐EMK und den aus unabhängigen Methoden ermittelten Aktivitätsdaten relativ zu den Chloridionen berechnet. Für das System BaCl2LiCl konnten die Aktivitätsdaten aus dem Verlauf der Liquiduskurve des Schmelzdiagramms bestimmt werden.
Die Umsetzung von Aluminium in einer äquimolaren AlCl3—NaCl‐Schmelze mit Schwermetallchloriden (PbCl2, CdCl2, CuCl2) zu AlCl3 erfolgt im Temperaturbereich von 620 bis 780 K entsprechend dem Zeit‐Konzentrationsverlauf nach einem Zeitgesetz 1. Ordnung. Aus der Temperaturabhängigkeit werden scheinbare Aktivierungsenergien berechnet, die in der Größen‐ordnung der Aktivierungsenergien für die Diffusion entsprechender Schwermetallionen in geschmolzenen Salzen liegen.
Von binären geschmolzenen Mischungen CaBr2MBr (MLi, K, R, Cs) werden die Temperatur‐ und Konzentrationsabhängigkeit der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit mitgeteilt und diskutiert. Die Isothermen der spezifischen und molaren elektrischen Leitfähigkeit zeigen in den Systemen CaBr2(K, Rb, Cs)Br und SrBr2KBr Minima bei der Zusammensetzung x M′Br 2 ≈0,5.
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