periersystemen mit Verlusten verbunden, die in der Planung mit der Aufwandszahl e ce für die Nutzenübergabe berücksichtigt werden. Dabei ist die Bestimmung dieser Aufwandszahl schwierig: -Bereits die Leistungsbestimmung von Flächentemperiersystemen ist nicht einheitlich vereinbart: Während EN 14240 [1] die Leistungsbestimmung an Kühldecken definiert, fehlt eine entsprechende Vorschrift für die Bauteilaktivierung. Da zudem die messtechnische Leistungsbestimmung für die Bauteilaktivierung aufwändig ist, wird in EN 15377 [2] eine rechnerische Leistungsbestimmung vorgestellt. EN 1264 lässt in Teil 2 [3] in Verbindung mit Teil 5 [4] daher auch ein experimentelles Verfahren zur Leistungsbestimmung zu, wobei dieses Verfahren den Wärmeübergang an der Oberfläche nur rechnerisch berücksichtigt. Eine Aufwandszahl kann mit diesen normativen Verfahren nicht bestimmt werden. -Aufgrund des aufwändigen Laboraufbaus werden (stationäre) Leistungsdaten und Energieaufwände (über einen längeren Zeitraum) der Bauteilaktivierung nur selten messtechnisch bestimmt und sind kaum dokumentiert, z. B. von Oesterle [5] oder Treiber [6]. Viele Systemuntersuchungen zur Bauteilaktivierung basieren daher auf Simulationsstudien, z. B. von Koschenz [7], Olesen [8] oder Glück [9], und werden durch Feldmessungen bzw. Monitoringkampagnen begleitet, z. B. im Projekt LowEx:MONITOR [10] oder in der Forschungsinitiative Energieoptimiertes Bauen EnOB [11]. -Kalz [12] (mit einem umfangreichen Literaturverzeichnis und exzellenter Analyse verfügbarer Studien) wertet viele umfangreiche Monitoringprojekte in Nichtwohngebäuden mit unterschiedlichen Flächentemperiersystemen aus und beschreibt die Energieeffizienz entlang der gesamten Energieumwandlungskette ausgehend von der Umweltenergiequelle und dem Primärenergieeinsatz bis zur Bereitstellung der nutzbaren Wärme bzw. Kälte im Raum, s. a. [13], [14] und [15]. Daraus können sowohl Aufwandszahlen für die einzelnen Energieumwandlungen abgeleitet als auch deren breite Streuung in der Praxis beschrieben werden. Methodisch bedingt kann aber die Aufwandszahl für die Nutzenübergabe aus Feldmessungen nicht bestimmt werden, weil dazu der Nutzwärme-bzw. -kältebedarf bekannt sein müsste. -Pfafferott et al. [16] leiten auf Basis bekannter Arbeiten und mit Hilfe von Praxis-und Betriebserfahrungen vie-Mit der Messung des Wärme-und Kälteverbrauchs im Labor gelingt es, sowohl thermisch träge als auch agile Flächentemperiersysteme unter praxisnahen, dynamischen Bedingungen messtechnisch zu bewerten. Werden Nutzwärme-und Nutzkältebedarf berechnet und ins Verhältnis zu den gemessenen Verbräuchen gesetzt, können die Aufwandzahlen für die Nutzenübergabe e ce für verschiedene Flächentemperiersysteme und in Kombinationen mit anderen Übergabesystemen unter verschiedenen Nutzungsbedingungen und für unterschiedliche Betriebsführungsstrategien bestimmt werden. Damit stehen Aufwandszahlen auf Basis kalorischer Messungen zur Verfügung, die je nach Aufgabenstellung entweder produkt-oder objektbezogen in der Planung komplexer Energiekonzepte ...