Cuba is currently experiencing an unprecedented boom in international tourism, and the Cuban state has actively supported tourism expansion as a strategic means to increase greatly needed foreign currency income, in order to sustain its socialist system. In Havana, Cuba's gateway city for international tourists and-with its colonial old town bestowed with UNESCO world heritage status-one of its touristic hotspots, this tourism boom is felt most profoundly. The old town has been subject to far-reaching processes of urban restructuring, driven by state-run urban renewal projects, thereby increasing touristic influx and the gradual displacement of dwellers and resident-oriented urban functions by tourism-oriented ventures. This article provides an analysis of the recent spatio-structural urban transformation processes in Habana Vieja, highlighting particularly its interrelations with international tourism, the role of the Cuban government as a major tourism facilitator and the state-run old town restoration programme. Our analysis shows that in the context of old town restructuring in Havana, the Cuban government often favours touristic needs over those of local dwellers, albeit some of them may indeed profit from increasing touristification. Meanwhile, the government is willing to accept, at least in controlled settings, market-based developments otherwise strongly opposed by official state ideology Zusammenfassung: Kuba erlebt derzeit einen beispiellosen Boom des internationalen Tourismus. Die Ausweitung des touristischen Angebots wurde und wird aktiv und gezielt von staatlicher Seite vorangetrieben, um das sozialistische System mit den erwirtschafteten und dringend benötigten Devisen zu stützen. In Havanna, das den primären Ankunftsort für internationale Touristen und mit seiner zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Altstadt einen touristischen Hotspot in Kuba darstellt, wird dieser Boom am deutlichsten. Habana Vieja, die Altstadt von Havanna, unterliegt hierbei weitreichenden urbanen Transformationsprozessen. Getrieben werden diese durch staatliche Sanierungsprojekte, den stetig wachsenden Zustrom an Touristen und die damit verbundene Verdrängung von lokaler Bevölkerung und Versorgungsinfrastrukturen zugunsten touristischer Nutzungen. Dieser Beitrag analysiert die jüngeren Prozesse räumlich-struktureller Transformation in Habana Vieja unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen des internationalen Tourismus, die Rolle der kubanischen Regierung als maßgeblicher Förderer des Tourismus und die staatlichen Programme zur Altstadtsanierung. Unsere Analyse verdeutlicht, dass die kubanische Regierung im Zuge der Altstadtsanierung vielfach touristische Bedürfnisse über die der lokalen Bevölkerung stellt, auch wenn Teile dieser von der zunehmenden ‚Touristifizierung' profitieren können. Die Regierung ist indessen bereit, marktwirtschaftliche Entwicklungen, zumindest in einem kontrollierten Rahmen, zuzulassen.