Ethnographische Methoden und ihre Bedeutung für die Lebensweltorientierung in der Sozialpädagogik

Professionalisierung von Lehrkräften im Beruf. Stand und Perspektiven der Lehrkräftebildung und Professionsforschung

“…Dabei gehen wir empirisch zunächst der Forschungsfrage nach, welche ‚professionelle' Praxis im inklusiven und multiprofessionell besetzten Unterricht als Multiprofessionelle Unterrichtskooperation aus Perspektive des Capability Approach Lernort nicht nur der Schüler:innen, sondern auch der pädagogischen Akteur:innen, interaktiv wie hergestellt wird. Die Frage beantworten wir, indem wir Auszüge aus einem ethnographischen Feldprotokoll (Friebertshäuser & Panagiotopoulou, 2010), das in einer Unterrichtsstunde des gemeinsamen Lernens angefertigt wurde, adressierungsanalytisch rekonstruieren (Rose & Ricken, 2018). Dem rekonstruktiven Zugang entsprechend, betrachten wir dabei a) das multiprofessionelle Interaktionsgeschehen offen und nicht kriteriengeleitet unter der Fragestellung, was dort eigentlich geschieht und legen b) die Annahme zugrunde, dass die Praxis, die sich dabei interaktiv konstituiert, auch unbewussten Handlungsmustern folgt und eine Sinnlogik losgelöst von den subjektiven Intentionen der Akteur:innen aufweist (Wernet, 2009).…”

“…Der folgende Auszug stammt aus einem Beobachtungsprotokoll, das im Rahmen einer vierwöchigen ethnographischen Feldphase (Friebertshäuser & Panagiotopoulou, 2010) an einer Integrierten Gesamtschule in einer sechsten Klasse angefertigt wurde. 1 Der Auszug wird unter der Fragestellung rekonstruiert, welche ‚professionelle' Praxis in dem beobachteten inklusiven und multiprofessionell besetzten Unterricht als Lernort, auch der pädagogischen Akteur:innen, interaktiv wie hergestellt wird.…”