ZusammenfassungIn diesem Artikel wird die simulationsgestützte Designoptimierung von miniaturisierten kalorimetrischen Windsensoren hinsichtlich der Reduktion des Winkelfehlers untersucht. Im ersten Schritt wird gezeigt, warum die naheliegende, einfache Zusammenfassung von zwei orthogonal angeordneten länglichen Strömungssensoren auf einer einzelnen Membran keine gute Lösung ist und welche Nachteile sich daraus ergeben. Im zweiten Schritt wird ein neues Sensordesign mithilfe von FEM-Simulationen so evaluiert und optimiert, dass sich ein Winkelfehler von weit unter 1° ergibt. Auf Basis von diesem Design wurde ein mikromechanischer thermischer Strömungssensor gefertigt und messtechnisch charakterisiert. Die Unzulänglichkeiten des verwendeten Messaufbaus verursachen eine Störung des Fluidflusses in bestimmten, beschränkten Winkelbereichen, was einen erhöhten Winkelfehler bedingt. In den ungestörten Bereichen liegt der Winkelfehler im Rahmen der Messgenauigkeit, was den Erfolg der Optimierungsmethode unterstreicht.