2016
DOI: 10.14361/9783839429921-015
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Frühe Tode. Verräumlichungen der Trauer um Ungeborene

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“…1 Diese neue Sichtbarmachung und Vergegenwärtigung steht der »Unsichtbarkeit des Verlustes« (Böcker 2017: 147) gegenüber. Unsichtbarkeit wird zum einen als Folge einer Tabuisierung von Schwangerschaftsverlusten und der Trauer darüber von Betroffeneninitiativen problematisiert und ist Bezugspunkt für Bemühungen um eine gesellschaftliche Repräsentation und Anerkennung solcher Verluste als Verlust von Kindern und Gesellschaftsmitgliedern (Böcker 2016). Fehl-und Totgeborene sollen nicht einfach als glücklose Schwangerschaften vergessen werden, vielmehr sollen Orte geschaffen werden, die ein würdiges Erinnern ermöglichen.…”
Section: Diesseits Von Gewesen Sein Und Werden Pränatale Verluste Zwi...unclassified
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“…1 Diese neue Sichtbarmachung und Vergegenwärtigung steht der »Unsichtbarkeit des Verlustes« (Böcker 2017: 147) gegenüber. Unsichtbarkeit wird zum einen als Folge einer Tabuisierung von Schwangerschaftsverlusten und der Trauer darüber von Betroffeneninitiativen problematisiert und ist Bezugspunkt für Bemühungen um eine gesellschaftliche Repräsentation und Anerkennung solcher Verluste als Verlust von Kindern und Gesellschaftsmitgliedern (Böcker 2016). Fehl-und Totgeborene sollen nicht einfach als glücklose Schwangerschaften vergessen werden, vielmehr sollen Orte geschaffen werden, die ein würdiges Erinnern ermöglichen.…”
Section: Diesseits Von Gewesen Sein Und Werden Pränatale Verluste Zwi...unclassified
“…: 124) deutlich. So wie eine ungeplante Schwangerschaft sich vom Unfall zum Glücksfall mausern kann, kann sie im Verlustfall zum Schicksalsschlag Deutlich wird daran, dass die Anerkennungs-und Sichtbarkeitsbestrebungen im Kontext von Sternenkinderinitiativen, die sich nicht zuletzt in der Gestaltung eigener Bestattungs-und Gedenkbereiche auf Friedhöfen widerspiegeln (Böcker 2016), auch neue Normen innerhalb der Trauer-und Gedenkkultur etablieren. Aktuell scheint ein Verzicht auf die Teilnahme an solchen erinnerungsgenerierenden postnatalen Personalisierungen im klinischen Kontext leicht als pathologisches Verdrängen zu gelten.…”
Section: Schwangerschaft Aus Zeitsoziologischen Perspektivenunclassified
“…Die im Grabensemble enthaltenen Texte, Motive, Symbole und Objekte rekurrieren somit in erster Linie auf (elterlichen) Projektionen bzw. kulturell gerahmten Interpretationen und Imaginationen(Böcker 2016). Andererseits ist das Kind lange vor seiner Geburt in Figurationen eingebunden und somit als soziale Existenz ›vor-handen‹.…”
unclassified