Gesellschaftliche Integration durch Medien? Zur Begründung normativer Anforderungen an Medien

Die Fragmentierung des Medienpublikums

“…z.B. Bild, 1998, S. 11;Cuilenburg, 1998, S.. 80;Hoffmann, 1998, S. 433;Hoffmann-Riem, 1997, S. 47;HoltzBacha,, 1997, S. 13;Jarren, , 2000McQuail, 1994McQuail, , 1997Neuman, 1991;;Schulz, 1998;Webster, 1986;S. 83;Zipfel, 1998).…”

“…Obwohll der empirische Beleg für die mutmaBlichen Folgen der Fragmentierungg der Mediennutzung bisher fehlt (Jackel, 1996, S. 218, 271;Jarren,, 2000;S. 34), erweisen die Folgen sich vor allem im Machtkampf zurr Legitimierung medienpolitischer Positionen in apologetischer wie in kritischerr Weise als vielseitig verwendbar (vgl.…”

“…Gesellschaftspolitischerr Hintergrund der Debatte ist die Integrationsundund Vermittlungsfunktion der Medien, die durch die Fragmentierung als bedrohtt betrachtet wird (Bonfadelli, 1994;Dahm, Rössler & Schenk, 1998;;Herzog, 1998;Holtz-Bacha, 1997;Jarren, 2000;Mast, 1997, S. 222;;McQuail, 1997, S. 133;Meyn, 1996, S. 14;Schönbach, 1997a, S. 268;;Schulz, 1997aSchulz, , 1998Schulz, , 1999Stolte, 1998a, b). 3 Dahinter steht die Einschatzungg des Bundesverfassungsgerichts, nach der die Massenmedienn Presse, Hörfunk und Fernsehen als wichtige Integrationsfaktoren derr Gesellschaft in allen Lebensbereichen wirken (BverfGE 31, 314/2.…”

“…Rundfunkurteil).. Besonders der Rundfunk ist hier als Integrationsfaktor gemeint, 44 denn der Gesetzgeber unterstellt dem Rundfunk im Vergleich zumm Printsektor eine gröBere Wirkung auf das Publikum. 5 Medien gelten nachh diesem Verstandnis als Motor der öffentlichen Meinungsbildung, alss Vermittler von gesellschaftlichen Werten, Problemen und politischer Informationn an zahlreiche unterschiedliche Rezipienten, als AnlaB für Gesprachee und Diskussionen mit Freunden, Bekannten oder Kollegen undd unterliegen damit dem demokratiepolitischen Auftrag, ein Potential ann Konsens und Integration zu sichern (Hasebrink, 1997, S. 273-274;Hummel,, 1996;Jarren, 2000;Schatz, Jarren & Knaup, 1997). Die gro6enn Reichweiten der öffentlich-rechtlichen Hauptnachrichtensendungen stehenn für eine "prototypische Vorstellung von 'Integration'", die implizitt eine lOOprozentige Reichweite der Tagesschau' und damit eine bundesweitt gemeinsame Medienerfahrung unterstellt (Hasebrink, 1997, S. 264).…”

“…Und umgekehrt laBt sich ein zu groBes Potential an Integrationn und zuviel Konsens mit der demokratisch gepragten Forderung 33 Zur (Integrations-)Funktion der Massenmedien vgl. Jarren, 2000;Maletzke, 1980;Ronneberger,, 1985und Rlihl, 1985 44 Vgl. das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 27.…”