ZusammenfassungStaatliche Steuerungsimpulse erreichen nur dann die Akteure der Technikgestaltung, wenn sie die Eigenlogik und -dynamik technischer Systeme und Infrastrukturen berücksichtigen. Die bisherigen Ansätze zur politischen Technikgestaltung gingen nicht zuletzt deshalb oft ins Leere, weil sie den technischen Systemen zu wenig Aufmerksamkeit widmeten. In Anlehnung an die soziologischen Systemtheorien von Luhmann und Willke wird der Versuch unternommen, „Technik“ als teilautonomes, soziales Subsystem mit dem spezifischen Code der „technischen Effizienz“ zu rekonstruieren. Im Gegensatz zu Luhmanns Folgerung, daß politische Steuerung von Subsystemen unmöglich sei, wird im folgenden dargelegt, daß die analytische Rekonstruktion technischer Systeme als teilautonome Subsysteme die Voraussetzung erfolgreicher Techniksteuerung darstellt. Dazu bedarf es neben dieser theoretischen Einsicht auch einer genauen Betrachtung der Stuerungsinstrumente. Als Beispiele erfolgreicher Technikgestaltung werden die technische Normung und der Technologietransfer vorgestellt.
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