2019
DOI: 10.1055/a-0867-9541
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Gestationsdiabetes mellitus nach WHO-2013-Kriterien – Qualitätsanalyse von 1074 Einzelschwangerschaften aus einer Diabetes-Schwerpunktpraxis (prospektive Kohortenstudie 2012 – 2017)

Abstract: Zusammenfassung Ziel Im Rahmen einer Qualitätsanalyse wurden von 2012 bis 2017 insgesamt 1074 konsekutive Einzelschwangerschaften mit Gestationsdiabetes als prospektive Kohortenstudie evaluiert. Ziele der Studie waren die Beschreibung des Therapieverlaufs aller Fälle und der Vergleich unserer Ergebnisdaten (Mütter N = 545, Neugeborene N = 552) mit der geburtshilflichen deutschen Hintergrundpopulation von 4,3 Mill. Fällen des gleichen Zeitraums sowie die Rate an Störungen des Glukosestoffwechsels der … Show more

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
2
1

Citation Types

0
0
0
5

Year Published

2019
2019
2021
2021

Publication Types

Select...
8
1

Relationship

4
5

Authors

Journals

citations
Cited by 11 publications
(5 citation statements)
references
References 26 publications
0
0
0
5
Order By: Relevance
“…Wir haben selbst 15 Jahre lang US-Untersuchungen veranlasst, und zwar mit viel Aufwand und häufig frustrierenden Resultaten. Bei Auswertung unserer Schwange-ren mit GDM über 5 Jahre [18] mussten wir feststellen, dass wir in 69 % der Fälle die Insulinindikation nur auf der Grundlage von SMBG gestellt haben, da entweder aus logistischen Gründen zeitnah keine fetale Biometrie zustande kam oder die übermittelten Befunde kein verwertbares Ergebnis enthielten. So fehlte z.…”
Section: Kriteriumunclassified
See 1 more Smart Citation
“…Wir haben selbst 15 Jahre lang US-Untersuchungen veranlasst, und zwar mit viel Aufwand und häufig frustrierenden Resultaten. Bei Auswertung unserer Schwange-ren mit GDM über 5 Jahre [18] mussten wir feststellen, dass wir in 69 % der Fälle die Insulinindikation nur auf der Grundlage von SMBG gestellt haben, da entweder aus logistischen Gründen zeitnah keine fetale Biometrie zustande kam oder die übermittelten Befunde kein verwertbares Ergebnis enthielten. So fehlte z.…”
Section: Kriteriumunclassified
“…Auf der Grundlage zweier hochrangig publizierter multizentrischer, randomisierter Studien [19,20] mit N = 1998 Fällen haben wir hinreichend Informationen zur Verfügung, durch eine intensive Betreuung der Schwangeren mit GDM die Insulinindikation auf der Basis von SMBG zu stellen, die Therapiesteuerung nach den SMBG durchzuführen und die Ergebnisse im Rahmen einer Qualitätsanalyse, wie z. B. im GestDiab-Register [21], oder durch eigene Vergleiche mit der Hintergrundpopulation [18] zu überprüfen. Die Datenbasis mit nur SMBG ist 3,8-fach größer als mit fetaler Biometrie, und nach ACHOIS [19] beträgt die "number needed to treat" (NNT) 34, um einen schwerwiegenden, kombinierten neonatalen Endpunkt zu verhindern.…”
Section: Kriteriumunclassified
“…Nach der vorliegenden Evidenz zur GDM-Diagnostik sollte ein 75g-oGTT aber generell als 1-zeitiges Verfahren, sprich ohne den vorgeschalteten 50g-Suchtest, durchgeführt werden, auf jeden Fall außerhalb des oben beschriebenen Zeitfensters. Problem des 2-zeitigen Vorgehens ist unter anderem, dass diejenigen Frauen mit GDM übersehen werden, die ausschließlich einen erhöhten Nüchtern-Blutglukosewert aufweisen: So ergab eine Subanalyse der HAPO-Studie [19], dass bei 33 % der GDM-Fälle isoliert erhöhte Nüchtern-Blutglukosewerte vorlagen, die bei einem Screening durch den 50g-Suchtest übersehen worden wären, da ja kein Nüchtern-Blutglukosewert bestimmt wird. In einer aktuellen deutschen Studie [19] mit 1074 oGTT nach den HAPO-Kriterien waren 54,7 % der Nüchtern-Blutglukosewerte erhöht.…”
Section: Pr a Xistippunclassified
“…Anamnestische Risiken aus dem GestDiab-Register[2] und der Kieler prospektiven Kohorte[27]. Risikoreduktion für Gestationsdiabetes mellitus (GDM) durch Interventionen nach Schwangerschaftsdiagnose, beginnend in der Frühschwangerschaft.…”
unclassified