An der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern sind verschiedene Akteurinnen und Akteure beteiligt: die Praxislehrpersonen, die Dozierenden der Erziehungswissenschaften und jene der Fachwissenschaft/Fachdidaktik. Die berufsbezogenen Überzeugungen, als ein Aspekt für die Erreichung professioneller Handlungskompetenz, können dabei innerhalb, aber auch zwischen den Gruppen von Lehrpersonenausbildenden variieren. Wie in zahlreichen Statements zu einer gelingenden Lehrerinnen- und Lehrerbildung gefordert, sollten die Lehrpersonenausbildenden einen hoch ausgeprägten Common Sense, eine gemeinsame Ausrichtung und Zielorientierung aufweisen. Eine solche Übereinstimmung in den Überzeugungen kann als «Shared Beliefs» bezeichnet werden. In diesem Beitrag wird mit Fokus auf das Verhältnis von Theorie und Praxis die Sicht der verschiedenen Gruppen von Lehrpersonenausbildenden aufgezeigt. Dabei wird diskutiert, was das Vorhandensein oder eben Fehlen eines gemeinsamen Verständnisses (d.h. Shared Beliefs) bedeutet.