“…Gleichzeitig verweist die Erwachsenenbildungswissenschaft hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung des Lebenslangen Lernens auf Unterschiede zwischen den Organisationen, die hierbei ihre generellen Zielsetzungen und Schwerpunkte einbringen (Kraus, 2001;Schreiber-Barsch & Zeuner, 2007) und so "für die Organisation typische Spuren im Diskurs hinterlassen" (Schemmann, 2007, S. 246). Hinsichtlich der Einflussnahme internationaler Bildungspolitik auf die nationale Ebene zeigen sich zwar Harmonisierungstendenzen, aber auch eine unterschiedliche konzeptionelle Ausgestaltung Lebenslangen Lernens in einzelnen Ländern (Ioannidou, 2010;Jakobi, 2006;Óhidy, 2009). Die Analyse der Wirkung bildungspolitischer Dokumente zum Lebenslangen Lernen auf das einzelne Individuum verweist beispielsweise auf eine programmatisch erzeugte Differenzierung in lernende, kompetente Individuen und nicht-lernende, inkompetente Individuen (Berglund, 2008;Brine, 2006).…”