Zusammenfassung
Die Kombination von unterschiedlichen Modellierungsansätzen wird schon seit längerer Zeit betrachtet – vor allem um sogenannte Grey-Box-Modelle zu erstellen. Im Rahmen der Digitalisierung von Produktionen entstehen jedoch bedingt durch eine größere Datenbasis neue Möglichkeiten im Bereich der Modellbildung. Dieser Beitrag befasst sich daher mit einem Konzept, Modelle unterschiedlicher Produktlebenszyklusphasen sowie unterschiedlichen Typs miteinander zu kombinieren. Diese Modellkombination soll einen Mehrwert für den Betreiber darstellen, indem dieser detaillierte Simulationsmodelle während des Betriebs als Entscheidungsunterstützung verwenden kann. Zunächst werden die unterschiedlichen Modellierungsansätze sowie deren Kombination eingeführt. Daraufhin wird ein Konzept für das Training und die Betriebsphase der Modelle beschrieben. Abschließend wird das Potential des Ansatzes am Beispiel der thermischen Zustandsüberwachung einer Asynchronmaschine dargestellt.